Torhüter Patrick Schulz zeigte eine klasse Partie in Dutenhofen, auch wenn der TV Homburg am Ende ohne Punkte die Heimreise antreten musste. Gegen den Ligadritten HSG Rodgau Nieder-Roden hofft der TVH auf den zweiten Heimsieg. - Foto: Hagen
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Drittligaaufsteiger TV Homburg steht nun so langsam doch unter Druck. Nach zehn Spieltagen steht das Team von Trainer Steffen Ecker mit erst vier Punkten weiter auf Platz 16 in der Staffel Süd/West der Dritten Bundesliga und nimmt damit weiterhin den ersten Abstiegsrang der Staffel ein.

Am Samstagfrühabend geht es um 18.30 Uhr im Heimspiel in der Robert-Bosch-Schulsporthalle gegen den Tabellendritten HSG Rodgau Nieder-Roden. TVH-Trainer Steffen Ecker: “Auch wenn die Hessen auf Platz drei liegen, wir sollten punkten können.” Es sei höchste Zeit, dass man endlich nicht nur nach fast jedem Spiel sagen kann, man sei auf Augenhöhe mit dem Gegner, sondern auch endlich sich mit Punkten belohnen würde, statt ohne Punkte dazustehen.

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“Knappe Niederlagen sind immer vermeidbar.” So auch die jüngste 25:26-Niederlage beim Auswärtsspiel gegen die HSG Dutenhofen-Münchholzhausen II. “Wir können mehr als gut mithalten. Doch in den entscheidenden Spielphasen geben wir einfach zu viel ab”, verwies Ecker darauf, dass man dann klare Möglichkeiten zum Torabschluss auslasse. “Mit ärgerlichen, ja unnötigen Niederlagen, geht es in das nächste Spiel. Für das Selbstbewusstsein ist dies natürlich auch nicht gut.” Mit der HSG Rodgau Nieder-Roden komme eine der spielstärksten Teams der Liga nach Homburg, die sich unter anderem auch für den DHB-Pokal qualifiziert habe. Steffen Ecker: “Hinten gilt es gut und stark zu arbeiten und vorne im Angriff effektiv die Tore zu machen, unsere Abschlüsse in Tore zu nutzen. Dann ist auch die HSG schlagbar.”

Darauf setzt auch Torhüter Patrick Schulz, dessen überragende Leistung am vergangenen Samstag in Dutenhofen am Ende nicht belohnt wurde. “Wir haben eindeutig zu wenige Zähler. Leider leisten wir uns dann die entscheidenden Fehler im Spiel, die uns um den Erfolg bringen.” So auch im letzten verloren Auswärtsspiel in Wetzlar-Dutenhofen. “Wir kamen gut ins Spiel. Aber wir verpassten es, mit einem deutlichen Vorsprung in die Pause zu gehen. Stattdessen lagen wir sogar mit 11:12 hinten.” In der zweiten Halbzeit habe die weite Defensive gut gestanden, doch im Angriff war man teilweise noch nicht in der Lage, die Tore zu machen, um in Dutenhofen auch zu gewinnen. “Wir haben die Qualität, um in der Dritten Liga bestehen zu können. Oft fehlen Kleinigkeiten, wie die Konsequenz beim Abschluss.”

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Der 34-jährige Torhüter spielte in der vergangenen Saison beim luxemburgischen Erstligisten HHG Dudelange. Zuvor war von 2014 bis 2022 bei der HG Saarlouis in der zweiten und dritten Bundesliga aktiv. “Wir können auch gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden zumal in eigener Halle durchaus punkten, wenn wir unsere Fehler abstellen und es uns gelingt über 60 Minuten möglichst konstant aufzutreten”, sieht Patrick Schulz seine Mannschaft zwar in der Außenseiterrolle gegen den Tabellendritten, aber keinesfalls chancenlos auf die anvisierten Punkte.

“Von Komplimenten können wir uns auch nichts kaufen. Wir brauchen dringend vor Weihnachten noch möglichst viele Punkte. Aus einer stabilen Abwehr, vorne unsere Tore machen. Das wäre die Grundvoraussetzung für den dritten Saisonsieg.” Klar, dass er zwischen den Pfosten dazu beitragen möchte, mit einer vergleichbaren Leistung aus der letzten Partie bei der HSG Dutenhofen-Münchholzhausen II, mit über 15 klasse Paraden.

Sein Trainer Steffen Ecker kann personalmäßig fast aus dem Vollen schöpfen. Bis auf Marvin Mebus (Meniskus) stehen alle Spieler seines Kaders am Samstagabend zur Verfügung. “Schön wäre es, wenn uns möglichst viele Zuschauer in eigener Halle unterstützten könnten”, so der Trainer. In den letzten Heimspielen ist die Zuschauerzahl beim TV Homburg leider nach unten gegangen.

Nun hofft man beim Aufsteiger auf den dritten Saisonsieg, um den Anschluss an Platz 15 den ersten Nichtabstiegsrang nicht zu verlieren. Noch geht es in der Tabelle in der Abstiegszone nämlich ganz eng zu. Schlusslicht TV Aldekerk hat erst zwei Punkte auf dem Konto. Davor stehen die TSG Haßloch und der TV Homburg mit jeweils vier Zählern. Der 13. der Tabelle TuS Dansenberg hat nur zwei Punkte mehr auf dem Konto als der TV Homburg. Die Plätze elf und zwölf sind für den Aufsteiger aus dem Saarland vier Zähler entfernt. Höchste Zeit also, dass der TV Homburg nach vier Niederlagen in Folge wieder einen Sieg einfährt. Der letzte Sieg liegt lange zurück, als der TVH am 4. Oktober im Heimspiel die Bergischen Panter mit 35:31 besiegen konnte. Mit zwei Punkten gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden könnte der TV Homburg dann auch befreiter in das nächste Auswärtsspiel gehen, wenn es am 26. November um 18 Uhr bei der TSG Haßloch um mehr als wichtige Zähler für den Ligaverbleib in der Dritten Bundesliga Staffel Süd/West geht.

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