Mit 29.157 Besuchern hat sich in den Homburger Schlossberghöhlen deren Zahl in diesem Jahr um etwa 2.000 gegenüber dem ohnehin schon guten und mit Blick auf die äußeren Umstände mit dem aktuellen Jahr vergleichbaren Besuchsjahr 2019 erhöht. Die beiden Jahre 2020 und 2021 sind bei lediglich 17.300 bzw. 21.453 Besucher aufgrund der Corona-Pandemie nur bedingt als vergleichbarer Maßstab heranzuziehen.
So konnten sich die Verantwortlichen der Kulturgesellschaft kurz vor Jahresende im Prinzip über einen neuen Besucherrekord mit Blick auf die vergangenen Jahre freuen. Ohnehin waren die Besucher-Zahlen ab 2018 wieder etwas angestiegen, als die Höhlen nach abgeschlossener Sanierung und der Wiedereröffnung bis dahin gesperrter Bereiche wieder auf eigene Faust erkundet werden konnten. Außerdem sind die Besucher seitdem nicht mehr an feste Führungszeiten gebunden. Im Corona-Jahr 2020 dagegen waren die Höhlen längere Zeit geschlossen und danach nur unter strengen Auflagen betretbar. Auch 2021 mussten Auflagen erfüllt werden. Die zuvor gestiegenen Besucherzahlen waren dadurch nicht nur ins Stocken geraten, sondern durch die Pandemie deutlich zurückgegangen.
Zum positiven Trend des Jahres 2022 beigetragen haben zuletzt vermutlich auch die Sonderveranstaltungen, wie zum Beispiel zu Halloween oder auch Ausstellungen zu einem Fotowettbewerb sowie unter dem Titel „Höhlenmalerei“ von Florian Höh. All diese genannten Aktionen wurden sehr gut angenommen. „Durch diese Veranstaltungen konnten zudem Interessengruppen angesprochen werden, die die Höhlen sonst wahrscheinlich nicht besucht hätten“, betont Achim Müller, Geschäftsführer der Kulturgesellschaft, die auch für das kommende Jahr wieder Veranstaltungen in den Schlossberghöhlen vorgesehen hat.
Vielleicht hat auch der heiße Sommer einen Beitrag geleistet, denn die Höhlen waren mit ihren konstant niedrigen Temperaturen ein Ort, an dem interessante Einblicke bei dauerhafter Abkühlung möglich waren. Immer ein Garant für einen unterhaltsamen Höhlenbesuch sind auch die versierten Höhlenführer, die nicht nur interessante Informationen zu dem viele Millionen Jahre alten Buntsandstein liefern können, sondern auch so manche Anekdote auf Lager haben.