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Anfang Januar wurden Verwaltungschefs, Politik und die Feuerwehren des Saarpfalzkreises an einen Tisch gerufen. Neben Landrat Dr. Gallo konnte der Kreisfeuerwehrverbandes Saarpfalz, zuständig für Organisation und Planung der Veranstaltung, einen großen Teil der Verwaltungschefs der Städten und Gemeinden, Landesbrandinspekteur Timo Meyer, Kreisbrandinspekteur Uwe Wagner und die Wehrführer begrüßen. Als Ergebnis will der Vizepräsident des Landesfeuerwehrverband, Gerhard Sauer, in Verbindung mit Manfred Rippel den Impuls der Veranstaltung auch in die anderen Landkreise übertragen.

Wenn es brennt, sind wir froh, dass die Feuerwehr zeitnah im Einsatz ist. Doch wie funktioniert das eigentlich? Wo wird festgelegt, in welcher Stärke, mit welchen Einsatzfahrzeugen oder in welchem Zeitrahmen die ehrenamtlichen Mitglieder am Brandherd eintreffen? All diese Vorgaben beruhen auf Einschätzungen und Studien von vor mehreren Jahrzehnten und wurden irgendwann einmal festgelegt. Da stellt sich automatisch die Frage, ob diese noch in unsere aktuelle Zeit passen und in Zeiten von Geldknappheit alles auch so umgesetzt werden kann.

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Dieses Bewusstsein war Anlass genug für den Kreisfeuerwehrverband zu einem runden Tisch in die Feuerwache Homburg einzuladen. Hatten die Vorgaben in den 70er Jahren vielleicht noch ihre Berechtigung hatten,  müssen sie aktuell nicht mehr unbedingt zur heutigen Zeit passen. Erfreulich war daher auch die Resonanz auf die Einladung, war doch der Veranstaltungssaal bis auf den letzten Platz gefüllt. Durch die Veranstaltung moderierte Manfred Rippel, der die Teilnehmer immer wieder zu einer regen Diskussion aufforderte: „Brauchen wir zum Beispiel neue Autos für die Feuerwehr? Nicht unbedingt! Wir brauchen aber einen funktionierenden Brandschutz!“

Auch die Verwaltungschefs des Saarpfalz-Kreises beteiligten sich rege an der Diskussion. So beurteilte St.Ingberts Oberbürgermeister Hans Wagner die Lage der Feuerwehr in seiner Stadt positiv: “Wir können zufrieden mit unserer Feuerwehr sein. Die vorhandenen Geldmittel reichen im Prinzip, um den aktuellen Stand zu erhalten. Wir sind gut aufgestellt.” Der Bürgermeister der Gemeinde Kirkel, Frank John, kritisierte hingegen die mangelnde Bereitschaft vieler Firmen, ihre im Brandschutz ehrenamtlich engagierten Mitarbeiter abzustellen: “Wir müssen die Unternehmen für diesen Dienst an der Gemeinschaft bezahlen.” Als Referent war auch Dr.Ritter geladen, der mit seiner Präsentation viele brisante Punkte aufgriff und mögliche Lösungsansätze für die Zukunft vorstellte.

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