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Das UNESCO-Biosphärenreservat Bliesgau war das nächste Thema des Besuchs und ein weiterer Anknüpfungspunkt für eine künftige internationale Zusammenarbeit. Im Haus Lochfeld im Herzen der Gemeinde Mandelbachtal wurde die Gruppe durch den Bürgermeister Gerd Tussing begrüßt. Dr. Gerhard Mörsch, Geschäftsführer des Biosphärenzweckverbands und als Geschäftsbereichsleiter in der Kreisverwaltung für die Biosphäre Bliesgau zuständig, trug die Prinzipien der Biosphäre als Lebensraum in der einzigartigen Verbindung von Naturschutz einerseits und wirtschaftlicher Nutzung andererseits vor. Eine Besonderheit weltweit ist die Einbeziehung einer Mittelstadt (hier St. Ingbert) in ein Biosphärenreservat. Dies bietet Chancen, ist aber auch eine Herausforderung, die die Kollegen aus dem Ausland sehr faszinierte. 

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Die gläubigen Gäste wussten es sehr zu schätzen, zwei wichtige Pilgerstätten des Saarpfalz-Kreises besuchen zu dürfen. In der Gnadenkapelle des Franziskaner-Minoriten-Klosters in Blieskastel wurden die Delegationen in polnischer Sprache vom Guardian Pater Mateusz geführt. Die dort verehrte „Unsere Liebe Frau mit den Pfeilen“ stammt ursprünglich aus dem Kloster Gräfinthal, welches die letzte Station der Kreisvorstellung war. Pater Petrus vom dortigen Benediktiner-Priorat empfing die Gäste in der Kapelle, wo auf ein gemeinsames Gebet ein Schmaus für die Ohren aller Versammelten folgte.

Der Bexbacher Schubert-Chor unter der Leitung von Chormusikdirektor Dr. Paul O. Krick sang mehrere, eigens von Dr. Krick arrangierte Marienlieder, so auch die „Schwarze Madonna“ in polnischer Sprache. Wenn sich bei manchem Teilnehmer eine Träne im Auge zeigte, zeugte es nur von Bewunderung, verbunden mit Dank für die Mühe, in der doch schwierigen Sprache Lieder einzustudieren. „Das Singen in der Sprache der Nachbarn ist ein weiterer Schritt im Sinne der Völkerverständigung auf dem Weg zur Sicherung des friedvollen Lebens im gemeinsamen Europa“, so Landrat Dr. Theophil Gallo, der selbst seit über 20 Jahren im Bexbacher Schubert-Chor singt. 

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Weitere Informationen zur Partnerschaft mit dem polnischen Landkreis Przemyśl bzw. dem ukrainischen Rayon Pustomyty sowie den befreundeten Gebietskörperschaften gibt es im Saarpfalz-Kreis bei der Partnerschaftsbeauftragten Dr. Violetta Frys unter der Telefonnummer 06841/104-8273 oder der E-Mail-Adresse: violetta.frys@saarpfalz-kreis.de. 

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