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„Der ÖPNV-Umfrage im Auftrag des saarländischen Verkehrsministeriums zufolge sind 31 Prozent der Bus- und Bahnnutzer im Saarpfalzkreis mit dem Nahverkehr unzufrieden. Dieser zu hohe Unzufriedenheitswert in Verbindung mit einer immer noch zu niedrigen Nutzerquote überrascht nicht. Strukturelle Probleme werden nicht angegangen, das Verkehrsangebot stagniert weitestgehend auf einem niedrigen Level und die Preise sind gerade im ländlichen Raum ungerecht und überteuert. Damit kann man niemanden für den Bus als Alternative zum Auto gewinnen“, betont Mast. Auch die Rahmenbedingungen ermutigten keinen, Bus und Bahn zu nutzen. „Viele Bushaltestellen sind immer noch nicht barrierefrei und die Chancen der Digitalisierung bei der Fahrgastinformation werden nicht ergriffen.”

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Es brauche ein umfangreiches Maßnahmenbündel, um den öffentlichen Personennahverkehr im Saarpfalzkreis attraktiver zu machen. Mast: „Wir sehen den Landkreis als Aufgabenträger für die Kreisbuslinien in der Verantwortung. Im Kreis werden mehr und besser vertaktete Busverbindungen benötigt, insbesondere auch in den Abendstunden und am Wochenende, ergänzt durch Sammeltaxis für Randzeiten. Zugleich muss sich Landrat Gallo dafür stark machen, dass die Wabenstruktur nach dem Prinzip eine Wabe für eine Kommune vereinfacht wird.“ Auch seien die Rahmenbedingungen zu verbessern, indem man die Vorteile der Digitalisierung auch nutze. „Wir benötigen mehr elektronische Fahrtzielanzeiger an den Haltestellen, bessere Fahrgastinformation und kostenloses WLAN in allen Bussen“, so Mast zusammenfassend. Auch müssten die Haltestellen durchgehend barrierefrei werden.

Die Grünen sehen aber auch Verkehrsministerin Rehlinger in der Verantwortung. Mast: „Das Land muss endlich die strukturellen Probleme lösen und einen grundlegenden Neuanfang in die Wege leiten. Wir brauchen einen leistungsfähigen ÖPNV aus einem Guss. Dies geht nur mit einer Reform, die organisatorisch, finanziell und rechtlich zu einem echten Mobilitätsverbund für das ganze Saarland führt und die derzeitige Kleinteiligkeit endlich beendet. In anderen Bundesländern ist dies seit langer Zeit selbstverständlich und erfolgreich.“

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