Der Goldene Scheckenfalter ist eine europaweit geschützte Art und fliegt im Orchideengebiet Gersheim von Ende April bis Anfang Juni. - Bild: Thomas Stephan
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Jedes Jahr sucht die Heinz Sielmann Stiftung gemeinsam mit EUROPARC Deutschland e.V. das schönste Naturwunder Deutschlands. Da das Motto dieses Jahr „Letzte Refugien für bedrohte Insekten“ lautet, geht das Biosphärenreservat Bliesgau mit dem Orchideengebiet Gersheim ins Rennen. Denn dort sind nicht nur die berühmten Orchideen zu bewundern, auch kommen viele seltene und vom Aussterben bedrohte Insekten vor. Hier finden sich unter anderem zwei durch die Fauna-Flora-Habitat-(kurz:FFH)Richtlinie geschützte Tagfalterarten. Der Goldene Scheckenfalter, der sich auch in vielen anderen Kalkhalbtrockenrasen im Bliesgau wohlfühlt und auch der Thymian-Ameisenbläuling, der ebenfalls in Gersheim zu finden ist. Wie sein Name schon vermuten lässt, ist er in seinem Vorkommen auf bestimmte Ameisenarten angewiesen.
Natürlich lassen sich aber auch Käfer, Nachtfalter, Schwebfliegen, Wildbienen, Heuschrecken und viele, viele mehr im Orchideengebiet beobachten. Jetzt im August kann man mit etwas Glück sogar die gut getarnte Gottesanbeterin in Gersheim entdecken.

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„Damit das Orchideengebiet in Gersheim „Naturwunder 2018“ wird, müssen möglichst viele Menschen unter www.sielmann-stiftung.de/naturwunder dafür abstimmen. Es lohnt sich, sich für dieses Kleinod unserer wunderschönen Bliesgauregion auch in dieser Form zu engagieren“, sagt Dr. Theophil Gallo, Landrat und Verbandsvorsteher des Biosphärenzweckverbandes. „2017 haben wir es mit der Streuobstwiese in Bliesransbach immerhin auf den zweiten Platz geschafft.“ Auch Bürgermeister Alexander Rubeck hofft auf tatkräftige Unterstützung bei der Abstimmung, denn „nicht nur zur Orchideenblüte ist unser Gebiet einen Besuch wert!“

Abstimmen kann man unter obigem Link bis zum 02. September 2018. Unter allen Teilnehmern der Abstimmung werden u.a. Wanderrucksäcke, Wildbienennisthilfen und Sachbücher verlost.

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