Das war eine verdammt harte Angelegenheit für den Tabellendritten der Regionalliga Südwest bei seinem mühsamen, aber verdienten 3:2 (0:1)-Sieg am Mittwochabend vor 500 Zuschauern im Achtelfinale des Saarlandpokal beim Oberligisten SV Auersmacher.
Nach 90 Minuten auf dem schlecht bespielbaren Kunstrasen des SVA atmete man beim Favoriten aus Homburg sichtlich auf. Trainer Danny Schwarz: “Wir wussten, dass das eine schwere Aufgabe wird. Auersmacher hielt sehr gut dagegen, hatte ja auch nichts zu verlieren. Wir taten uns mehr als schwer und nachdem wir mit 3:1 vorne lagen, durften wir nie mehr so in Bedrängnis kommen, wie in den Schlussminuten.”
Schwarz hatte seine Starfelf gegenüber dem ersten Punktspiel nach der Winterpause vom letzten Wochenende (2:1-Sieg beim TSV Schott Mainz) im Gegensatz zur Ankündigung auf nicht weniger als sechs Positionen verändert. Im Tor spielte diesmal Tom Kretzschmar. Dazu kamen neu ins Team Felix Weber, Max Dombrowka, Lukas Quirin, Ivan Knezevic und Fabian Eisele. Die Partie spielte sich im Wesentlichen im Mittelfeld ab, bis Auersmacher in der 18. Minute mit dem ersten gut vorgetragenen Angriff in Führung ging. Flanke von Jan Luca Rebmann und die neu formierte FCH-Hintermannschaft verschlief den Ball. Oliver Bickelmann stand am langen Pfosten frei und köpfte zum 1:0 für den Außenseiter ein. Fünf Minuten später hätte Felix Laufer mit einem Distanzschuss fast auf 2:0 erhöht. Vom FC Homburg sah man mehr als wenig: In der 30. Minute war der erste einigermaßen gefährliche Torschuss von Maximilian Jansen zu notieren.
In der zweiten Halbzeit bedurfte es dann schon eines berechtigten Handelfmeters, den Markus Mendler in seinem 100. Pflichtspiel für den FC Homburg zum 1:1 (53.) sicher verwandelte. Der Regionalligist hatte die Partie nun sicher in der Hand, erspielte sich nun auch weitere Torchancen. So traf Eisele mit einem Kopfball die Latte (72.). Die 2:1-Führung zwei Minuten später für die Grün-Weißen aus Homburg durch Ivan Knezevic (74.) ging in Ordnung. Nachdem Mendler das 3:1 auf dem Fuß hatte, verwandelte Phil Harres einen Freistoß sehenswert aus 25 Metern zum 3:1 (84.) für den FC Homburg. Die Partie schien entschieden zu sein. Aber Auersmacher verkürzte mehr zufällig nur zwei Minuten später durch den Ex-Homburger Phlipp Marco Wunn auf 3:2 (86.).
Auersmacher warf natürlich nun alles nach vorne. Die Homburger Abwehr schwamm mehrfach und man hatte Glück, dass dem SV Auersmacher nicht noch bei einem Außenpfostentreffer der Ausgleich gelang. Schwarz: “Das war mehr als unnötig, dass wir noch so um den Sieg zittern mussten. Aber das ist halt der Pokal.” Torschütze Markus Mender erklärte: “Wir geraten immer wieder in Rückstand und das spielte Auersmacher in die Karten. Letzten Endes sind wir in der nächsten Runde.” Ivan Knezevic, der den FCH mit 2:1 in Führung brachte, fand: “Wie wir im DFB-Pokal bekam diesmal Auersmacher durch seine Führung noch mehr Oberwasser. Wir taten uns mehr als schwer. Eigentlich war nach dem 3:1 alles klar für uns, aber so kamen wir nochmals in Bedrängnis. Es war ein Pflichtsieg, mehr aber auch nicht.” Es zählt am Ende nur das Ergebnis und das Weiterkommen, so die Meinung von Außenverteidiger Tim Steinmetz, der die 90 Minuten von der Bank verfolgte.
Aufgrund der zweiten Halbzeit ging der Sieg für den FC Homburg durchaus dann auch in Ordnung. Schon in knapp zwei Wochen geht es im Viertelfinale für den Tabellendritten der Regionalliga Südwest am 20. März zum Saarlandligisten Sportfreunde Köllerbach erneut ab 19:00 Uhr auf den Kunstrasen im Stadion an der Burg. Endlich wieder auf Rasen dürfen die Grün-Weißen dann am Samstagnachmittag ab 14 Uhr im Homburger Waldstadion antreten, wenn es gegen den Bahlinger SC darum geht, mit einer Leistungssteigerung drei Punkte in der Regionalliga Südwest im ersten Heimspiel in diesem Jahr einzufahren.