Hans Peter Kurtz, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion und 1. Bevollmächtigter der IG-Metall, zeigt sich betroffen hinsichtlich der aktuellen Entwicklungen im Streit um die Neue Halberg Guss: „Das derzeitige Verhalten der Geschäftsführung ist rätselhaft und unverantwortlich!“

Die Geschäftsführung des Unternehmens Neue Halberg Guss hat jüngst die Schlichtungsverhandlungen für gescheitert erklärt- und das, obwohl noch gar kein Spruch des Schlichters gefallen ist.  Eine unerwartete Reaktion in einer ohnehin bereits unruhigen Zeit. Für Hans Peter Kurtz bloß ein weiteres Indiz, dass Prevent nie wirklich ein Interesse an einer von vielen Seiten erhofften Lösung hatte:

„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Neuen Halberg Guss haben für das Unternehmen Tag für Tag eine hervorragende Arbeitsleistung erbracht und auch in Krisenzeiten immer wieder bewiesen, dass sie ein verlässlicher Partner sind. Verlässlich scheint jedoch für Prevent ein Fremdwort zu sein – von ihnen fühlt man sich nur noch verlassen.

Ich kann nur nochmals an deren Vernunft und Menschlichkeit appellieren! Die sowieso schon große Angst bei der Belegschaft vor massenhaften Entlassungen wächst weiter und wir sind alle sehr enttäuscht. Die SPD-Fraktion steht nach wie vor an der Seite der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.“

Nachdem sich die Geschäftsführung der Neue Halberg Guss (NHG) aus dem Schlichtungsverfahren zurückzieht, erneuert Oskar Lafontaine seine Forderung nach einem Eingreifen des Landes. „Zuerst hat ein verantwortungsloser Investor sich einen Preiskampf mit dem Automobilkonzern VW geliefert und dabei mit den Existenzen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gespielt, jetzt fährt er die Schlichtung an die Wand. 

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