HOMBURG1 | SAARLAND NACHRICHTEN

„Dieser Besuch in Bure hat uns darin bestätigt, dass wir mit Blick auf grenzüberschreitende Fragen und Probleme den richtigen Weg nach dem Prinzip „besser miteinander als übereinander sprechen“ beschritten haben. Ich halte es für wichtig, mit den französischen Behörden und Entscheidern im Gespräch zu bleiben“, so der saarländische Umweltminister Reinhold Jost nach seinem Besuch am Mittwoch in der Forschungsanlage der ANDRA (Agence Nationale pour la gestion des Déchets Radioactifs) für das geplante französische Atommüll-Endlager im lothringischen Bure.

Was das Genehmigungsverfahren für das künftige Endlagerprojekt betrifft, so hat Jost im Gespräch mit Direktor Jean Paul Baillet die Beteiligung des Saarlandes angemeldet und die Erwartung zum Ausdruck gebracht, dass die saarländischen Interessen berücksichtigt werden. Jost: „Wir haben uns auf eine gemeinsame AG auch mit Rheinland-Pfalz und Luxemburg verständigt, um das weitere Verfahren auf Arbeitsebene zu besprechen.“  Mit einem Start des Genehmigungsverfahrens sei erst 2017 zu rechnen.  „In diesem Rahmen werden wir auch wieder unsere Forderung nach vertiefenden Untersuchungen zur Geeignetheit der geologischen Formation erneuern“, so der Minister.

Minister Jost: „Im Übrigen bleibt es bei unserer Position: Wir wollen nicht noch eine atomare Einrichtung in der Großregion. Die Entscheidung zu Büre fällt allerdings die Zentralregierung in Paris. Wir können uns aber im Verfahren einbringen, und das wollen wir tun.“

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