Symbolbild

Eine dauerhafte Ernährungsumstellung bei Erwachsenen ist, wie zahlreiche Studien zeigen, nur in Ausnahmefällen möglich. Daraus folgt, dass gutes Essverhalten schon früh gelernt werden muss, damit beispielsweise Übergewicht gar nicht erst entsteht. 

Kitas sind ein geeigneter Ort, verschiedene Lebensmittel und Geschmäcker kennenzulernen, da die Kinder oftmals drei Mahlzeiten dort einnehmen. Durch ein entsprechend leckeres Angebot können sie bisher unbekannte Lebensmittel kennen und lieben lernen.

„Aus diesem Grund setzen wir uns seit Jahren dafür ein, dass die Kinder in saarländischen Kitas eine abwechslungsreiche und schmackhafte Verpflegung erhalten. Je ausgewogener die Kinder essen, desto gesünder sind sie später als Erwachsene“ – Verbraucherschutzminister Reinhold Jost nimmt den Tag der Kita-Verpflegung am 21. Mai zum Anlass, dieses wichtige Thema erneut ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.

Gute Kitaverpflegung hat auch Auswirkungen auf die spätere Akzeptanz des Schulessens. Speiseanbieter berichten, dass Kinder, die in Kitas eine gute Verpflegung erhalten haben, in der Grundschule vielfältiger essen und neue Gerichte und Geschmäcker weniger ablehnen.

Der DGE-Quali­tätsstandard für die Verpflegung in Tageseinrichtungen für Kinder bietet eine ideale Grundlage für die Verpflegung in Einrichtungen. „Ich würde mir wünschen, dass die Einhaltung der Vorgaben der DGE in Kitas verbindlich wird so wie auch in den saarländischen Schulen“, so der Minister weiter. Dazu müsste die Gesundheits-Vorsorgeverordnung geändert werden. Die bisherige Soll-Formulierung müsste – wie im För­derprogramm für Freiwillige Ganztagsschulen (FGTS) und im Eckpunktepapier Ganztagsschule – in eine Muss-For­mu­lie­rung geändert werden. 

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