Das Wirtschaftsministerium hat im vergangenen Jahr den Entschluss gefasst, das Landesprogramm „Arbeit für das Saarland – ASaar“, mit dem schwervermittelbaren Langzeitarbeitslosen eine neue Perspektive auf dem Arbeitsmarkt eröffnet werden soll, evaluieren zu lassen.
Im Wirtschaftsausschuss wurden die Ergebnisse dieser Studie vorgestellt. Der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Hans Peter Kurtz erklärt dazu: „Seit 2012 läuft das Landesprogramm „Arbeit für das Saarland – ASaar“, das erwerbslosen, benachteiligten Menschen wieder eine berufliche Perspektive gibt. In den letzten vier Jahren wurden mit ASaar auf insgesamt 9.400 Arbeitsplätzen knapp 19.000 Arbeitslose beschäftigt.“
„In einer Studie, mit der das Wirtschaftsministerium die Sozialwissenschaften der htw Saar beauftragt hatte, wurde der Nutzen des Programms nochmals genau evaluiert“, erklärt Kurtz und berichtet über das Ergebnis: „1.548 Personen nehmen an dem Programm ASaar teil, davon 64 Prozent Frauen. Rund die Hälfte der Teilnehmenden hat die Maßnahmen bis zum Ende besucht. Knapp eine/r von zehn hat während der Maßnahme eine Beschäftigung aufgenommen oder eine Ausbildung begonnen. Zwei von fünf haben die Maßnahme abgebrochen, dabei seien die häufigste Ursache gesundheitliche Beeinträchtigungen oder Fehltage gewesen. Das zeigt, dass das Programm ein guter Ausgangspunkt ist, um wieder zurück in die Erwerbstätigkeit zu finden“, meint Kurtz.
„Zwar verbleibt ein großer Teil nach der Maßnahme in Arbeitslosigkeit, 25 Prozent haben sich aber anderweitig qualifiziert oder die Maßnahme fortgeführt und knapp 10 Prozent wurden erfolgreich in den Arbeitsmarkt eingegliedert. Mehr als dreiviertel der in das Programm eingesetzten rund 7 Millionen Euro fließen wieder zurück ins System – das ist ein erfreuliches Ergebnis. Für die Teilnehmer hat das Programm noch viele weitere positive Aspekte: sie erkennen ihre eigenen Fähigkeiten wieder, sie sammeln Praxiserfahrung und nehmen wieder an der Gesellschaft teil.“