Der Fraktionsvorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Stefan Pauluhn zeigt sich besorgt über den Ausgang des Referendums in Großbritannien:
„Heute ist ein trauriger Tag für Europa. Großbritannien hat eine folgenschwere Entscheidung für das ökonomische Gefüge in der EU und die Staatengemeinschaft gefällt. Der Austritt hat sicherlich Folgen für Deutschland und das Saarland, größere für Großbritannien selbst. Wie schwer die Krise aber tatsächlich werden wird, ist unabsehbar. Großbritannien ist einer der wichtigsten Handelspartner für Deutschland, mehrere tausend Unternehmen haben dort ihre Niederlassungen. Aber auch umgekehrt sind viele britische Firmen in Deutschland vertreten. Vieles hängt jetzt davon ab, welchen Status Großbritannien aushandeln wird und welche Handelsvereinbarungen neu getroffen werden müssen – ein ungewisser Kurs für die deutsche Wirtschaftspolitik und eine große Schwächung für das Königreich.
Diese Entscheidung Großbritanniens ist auch ein großer Schaden und ein schlechtes Signal für den europäischen Zusammenhalt. Die Mitgliedsstaaten müssen nun enger zusammenrücken, um die EU wieder zukunftsfähig zu machen.“
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