HOMBURG1 Nachrichten aus dem Saarland für Homburg und den Saarpfalz-Kreis
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Die Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Landtagsfraktion Petra Berg begrüßt den Vorstoß von Familienministerin Manuela Schwesig für Eltern mit Kindern und für die Pflege von Angehörigen eine Familienzeit einzuführen.

„Kindererziehung und Pflege kranker Angehöriger sind gesellschaftliche Leistungen, die viel mehr wertgeschätzt werden müssen. Manuela Schwesig macht mit der neuen Familienarbeitszeit den Weg frei für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Vor allem das Pflegezeitmodell ist eine Neuerung, die endlich auch Menschen, die ihre Angehörigen zu Hause pflegen, erreicht und die Anerkennung gibt, die sie verdient haben. Diese Familien erhalten eine zeitliche Entlastung und dafür auch eine finanzielle Unterstützung. Sie können damit Familie und Berufstätigkeit in einer gesunden Balance halten und so für stabilere Lebensverhältnisse sorgen. Auch die Berufstätigkeit von Frauen wird damit gestärkt, denn sie können in der Arbeitswelt bleiben, und dennoch für ihre Angehörigen da sein“, sagt Berg.

„Die Familienarbeitszeit ist ein Angebot an Eltern, die für ihre Kinder da sein wollen, aber gleichzeitig in ihrem Beruf weiterarbeiten möchten. Mit der Verkürzung der Arbeitszeit und einem Familiengeld erhalten sie mehr Zeit für die Familie und bleiben finanziell stabil. Schwesig gibt den Eltern damit die Möglichkeit sich die Aufgaben Beruf und Erziehung partnerschaftlich aufzuteilen“, erklärt Berg.

Hintergrund

Die SPD-Pläne sehen vor, dass beide Eltern jüngerer Kinder ihre Arbeitszeit zwei Jahre lang auf 26 bis 36 Stunden verkürzen können. Im Gegenzug erhalten die Eltern ein Familiengeld von zusammen 300 Euro pro Monat. Wer Angehörige pflegt, soll bis zu drei Monate von der Arbeit freigestellt werden und in dieser Zeit ein Lohnersatz gezahlt bekommen, der sich an der Höhe des Elterngeldes orientiert. Danach gibt es die Möglichkeit, bis zu zwei Jahre eine Familienarbeitszeit zu nutzen.

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