HOMBURG1 | SAARLAND NACHRICHTEN
Oskar Lafontaine fordert die saarländische Landesregierung auf, sich bei der Windkraft ein Beispiel am Nachbarland Rheinland-Pfalz zu nehmen. Dort wird die neue Landesregierung aus SPD, Grünen und FDP die Schutzgebiete vergrößern, in denen keine Windkraft-Anlagen errichtet werden dürfen.
„Wenn in Rheinland-Pfalz Kulturlandschaften geschützt
Oskar Lafontaine, MdL Foto: www.linksfraktion-saarland.de
Oskar Lafontaine, MdL
Foto: www.linksfraktion-saarland.de
werden, kann das im Saarland kein Ding der Unmöglichkeit sein”, so Lafontaine. „Unsere Landschaften wie entlang der Steine an der Grenze, am Litermont, am Oberlimberg oder im Mandelbachtal  haben denselben Schutz verdient.” Auch Kanzlerin Merkel (CDU) mahne inzwischen zu Recht an, dass zunächst mehr Leitungen gebaut werden müssen. Und der Unions-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Volker Kauder, weise nun darauf hin, dass es keinen Sinn macht, ständig neue Kapazitäten zu schaffen, für die es gar keine Abnehmer gibt. „CDU und SPD im Saarland müssen daher überdenken, ob sie wirklich einen saarländischen Sonderweg einschlagen und das windarme Saarland mit ständig neuen Windkraftanlagen verschandeln wollen, während gleichzeitig für viele Millionen überschüssiger Strom vernichtet werden muss”, so Lafontaine abschließend.

 

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