Anlässlich des Besuches von Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer in der Bosch-Zentrale fordert Oskar Lafontaine das Unternehmen erneut auf, auf den geplanten Stellenabbau in Neunkirchen und Homburg zu verzichten.
„Es ist nicht nachvollziehbar, dass ausgerechnet ein Unternehmen wie Bosch, das im Besitz einer gemeinnützigen Stiftung ist und das damit wirbt, dass sein ‚unternehmerisches Handeln im Einklang mit den Interessen der Gesellschaft stehen muss‘, so stark auf Profitmaximierung setzt. Bosch hat durch die Arbeit der Beschäftigten in Neunkirchen und Homburg viel Geld verdient und darf diese Menschen jetzt nicht einfach fallen lassen.“ Die saarländische Landesregierung habe dem Unternehmen zwar beim Bau und der Vermietung der Neunkircher Bosch-Fertigungshalle durch die landeseigene Tochter „SBB Saarland Bau und Boden Projektgesellschaft“ geholfen, es aber offensichtlich versäumt, Beschäftigungs- Auflagen für diese Landeshilfen festzuschreiben. „Das rächt sich jetzt. Die Regierung muss nun in den Gesprächen mit Bosch sicherstellen, dass das Unternehmen keine Kündigungen ausspricht. Bosch ist verpflichtet und hat auch die Mittel dazu, die durch Fehleinschätzungen des Managements vom Verlust des Arbeitsplatzes bedrohten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter zu beschäftigen.“
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