Zum Anstieg der Zahl der Firmenpleiten im Saarland sagt Oskar Lafontaine:
„Jeder zweite junge Arbeitnehmer überlegt, in ein anderes Bundesland zu ziehen. Jetzt steigt die Zahl der Firmenpleiten im Saarland erstmals seit 2012 wieder an. Die Saar-Wirtschaft kritisiert zu Recht, dass seit Jahren ein schlüssiges Konzept für die Weiterentwicklung des Landes fehlt (IHK und VSU), ebenso wie ‚der große Wurf nach vorne‘ (August Wilhelm Scheer), dass die Landesregierung ‚nicht über den Tellerrand hinausschaut‘ und außerhalb des Landes kein aktives Marketing für Ansiedlungen stattfindet (Interessenverband Autoregion).
Das Saarland braucht einen wirtschaftspolitischen Neustart. Es rächt sich, dass die Landesregierung seit Jahren keine Leitinvestition auf den Weg gebracht hat und rund 100 Millionen Euro im Jahr weniger investiert, als die anderen Bundesländer. Baupleiten und Firmenpleiten werfen das Land zurück. Das Saarland muss pro Jahr mindestens 100 Millionen Euro zusätzlich in seine Infrastruktur investieren. Und neben der Informatik muss die Medizintechnik zu einem Forschungsschwerpunkt ausgebaut werden.“