DIE LINKE im Saarländischen Landtag kritisiert die heutige Entscheidung des Uni-Senats, einen Verwaltungskostenbeitrag von 50 Euro pro Semester einzuführen. Die hochschulpolitische Sprecherin Barbara Spaniol:
„Diese neue Gebühr trifft zuallererst diejenigen Studierenden, die bereits jetzt jeden Euro zweimal umdrehen müssen. Gerade Arbeiterkinder können sich ein immer teurer werdendes Studium nicht leisten.
Die neuen Gebühren schaden auch der Attraktivität des Hochschulstandorts Saar, vor allem vor dem Hintergrund der rigiden Kürzungspolitik der Landesregierung. Viele Studierende sind zu Recht sauer, dass sie für eine kleingekürzte Uni jetzt auch noch mehr bezahlen sollen.
Ob der Verwaltungskostenbeitrag finanziell unterm Strich wirklich so viel bringt, wie sich die Verantwortlichen jetzt erhoffen, ist fraglich, denn zum einen muss ja Personal etwa für die notwendige Härtefallprüfung vorgehalten werden, zum anderen wird es bei sinkenden Studierendenzahlen auch weniger Mittel aus dem Hochschulpakt geben.
