Symbolbild

Der SPD-Landtagsabgeordnete Sebastian Thul kritisiert den Umgang des Sozialministeriums mit der Ärzteschaft bei der Verordnung von medizinischem Cannabis. 

„Verordnungen von Ärzten beruhen immer auf einer medizinischen Diagnose. Deshalb braucht es auch medizinische Sachkenntnis um den Sinn von Verordnungen zu beurteilen. Ich bin sicher, dass die Ärzteschaft im Saarland die nötige Kompetenz und Erfahrung mitbringt, um mit der Verordnung von medizinischem Cannabis umzugehen. Statt die Ärzteschaft für ihre Arbeit zu kritisieren, sollte mehr im Bereich der Präventionsarbeit in der Drogenpolitik getan werden“, meint Thul und blickt dabei mit Sorge auf die Zahl der Drogentoten im Saarland in den letzten Jahren. 

Er begrüßt die Ankündigung zum Neubau eines neuen Drogenhilfezentrums. Damit einhergehend müssten auch die Anstrengungen im Bereich der Drogenpolitik intensiviert werden, meint Thul. „Die hohe Zahl der Drogenopfer ist alarmierend! Wir müssen weiter in Aufklärung, Prävention und Hilfestellungen für Konsumenten insbesondere harter Drogen investieren und das neue Drogenhilfezentrum zum Anlass nehmen, über das bisher Umgesetzte zu diskutieren.“

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