In zahlreichen Besprechungen des Ministers und seiner Fachleute mit Personal- und Interessensvertretungen, den Gewerkschaften und mit vielen Polizistinnen und Polizisten selbst wurde deutlich, dass eine schnelle Erhöhung der Erschwerniszulagen aufgrund der besonderen Belastung des Polizeiberufes besonders im Schichtdienst notwendig ist.

Aufgrund der engen Grenzen des Haushaltes will Minister Klaus Bouillon jetzt aber anstelle einer pauschalen Erhöhung aller Erschwerniszulagen um einen geringen Prozentsatz, zielgerichtet spürbar die besonderen Belastungen des Nachtdienstes stärker honorieren: Zum einen durch eine 25%ige Erhöhung von 1,28 Euro auf 1,60 Euro wochentags von 20.00 Uhr bis 06.00 Uhr für alle Beamtinnen und Beamten, zum anderen aber vor allem durch eine Verdoppelung der Nachtarbeitszulage von 1,28 Euro auf 2,56 Euro für Polizeivollzugsbeamtinnen und -beamte, die an den Wochenenden Einsatz leisten.

Diese Maßnahme ist ein wichtiger weiterer Baustein mit Blick auf die Attraktivität des Polizeiberufes in einer aufgrund der Haushaltslage des Saarlandes angespannten Stellen- und Personalsituation. „Zur Wertschätzung der Arbeit im Nachtdienst auch in Zeiten steigender Gewaltbereitschaft gegen unsere Sicherheitskräfte müssen wir hier als Landesregierung ein sichtbares und spürbares erstes Zeichen setzen!“, so Minister Klaus Bouillon.

Ministerpräsident Hans und Minister Bouillon dankten ausdrücklich den beiden Gewerkschaften für die vertrauensvollen Gespräche und die gute Zusammenarbeit. Der entsprechende Vorschlag zur Änderung der Verordnung wird zügig in die Regierungsberatung eingebracht.

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