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Die FDP Saar kritisiert in einer Pressemitteilung die Landesregierung im Bereich der Krankenhausplanung. Die Meldung im Wortlaut:

Die Landesregierung hat es sich einfach gemacht. Fast überall sollen in den Krankenhäusern Betten dazu kommen. Doppelstrukturen sind nicht beseitigt worden, im Gegenteil: In Saarlouis wurde eine weitere Neurologie geschaffen, obwohl bereits das nur wenige Meter entfernte Nachbarkrankenhaus eine solche Abteilung besitzt.

Die Landesregierung will nicht gestalten, sondern Konflikten aus dem Weg gehen. Gleichzeitig ist bereits jetzt die Finanzierung der Krankenhäuser mangelhaft, während niemand weiß, wie die zusätzlichen Kapazitäten  bezahlt werden sollen.  Allein der Investitionsstau liegt bei 430 Millionen Euro. Das Problem Pflegenotstand wurde völlig außen vor gelassen. Eine grundsätzliche Neuordnung des Krankenhauswesens im Saarland sieht anders aus.

Um wenigstens eine graduelle Verbesserung des Systems zu erreichen, schlägt die FDP die Einrichtung eines Verlegungsnotarztes vor, der auch nachts oder am Wochenende den arztbegleiteten Transport von Patienten von einem Krankenhaus der Grundversorgung in ein spezialisiertes Krankenhaus ermöglicht.

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