„Nach einem intensiven Wahlkampf haben die Briten gestern entschieden, die Europäische Union zu verlassen. Ich bedauere die Entscheidung sehr, aber als Demokraten müssen wir die demokratische Entscheidung des britischen Volkes akzeptieren. Diese Entscheidung ist schlecht für Deutschland und das Saarland, aber auch für die gesamte Europäische Union. Mit ihr ist eine negative Signalwirkung für den europäischen Zusammenhalt verbunden. Denn vor allem durch europäische Zusammenarbeit können wir die großen Fragen unserer Zeit meistern“, so Europaminister Stephan Toscani am Freitag (24.06.2016).
„Für das Saarland befürchte ich negative wirtschaftliche Konsequenzen, denn das Vereinigte Königreich ist neben Frankreich unser wichtigster Außenhandelspartner. Die saarländischen Exporte nach Großbritannien sind seit Jahren kontinuierlich gewachsen. Vor allem Fahrzeuge und Fahrzeugteile werden ins Vereinigte Königreich exportiert. Mit der Entscheidung der Briten für den Brexit ist zu befürchten, dass die saarländischen Unternehmen beim Export nach Großbritannien in den nächsten Jahren aufgrund möglicher Zölle mit höheren Exportkosten rechnen müssen.“ so Europaminister Stephan Toscani weiter.
Anzeige