Holzner erklärt dazu: „Der Aktionsplan gegen Armut darf nicht auf die lange Bank geschoben werden. Angesichts der besorgniserregenden Entwicklungen müssen in der zweiten Hälfte des Jahres Ergebnisse zur Armutsbekämpfung auf dem Tisch liegen.“ Aus Sicht der SPD-Landtagsfraktion müsse der Aktionsplan gegen Armut vor allem folgende thematische Schwerpunkte aufgreifen:

1. Abbau der Benachteiligungen im Rahmen des Bildungssystems durch eine bessere Zusammenarbeit der verschiedenen Professionen (Lehrkräfte, Sozialarbeiter, Psychologen,…) im Schulbetrieb. Dazu gehört auch, dass die Zuständigkeiten für die Schulsozialarbeit gebündelt und die Kooperationen mit der Jugendhilfe ausgebaut werden.

2. Weiterer Ausbau gebundener Ganztagsbetreuung in KiTas und Schulen zur besseren Unterstützung insbesondere von Alleinerziehenden: Der weiter steigenden Nachfrage in der gebundenen Ganztagsschule muss durch den weiteren Ausbau des gebundenen Ganztagsschulbereichs Rechnung getragen werden.

3. Schnellere Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt, damit diese und ihre Kinder aus der Abhängigkeit der Sozialsysteme herauskommen

4. Bessere Förderung der Gemeinwesenarbeit in Brennpunktquartiere

5. Einrichtung eines Sonderfonds unter anderem zur Vermeidung von Stromsperren

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