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Jedes fünfte Kind im Saarland lebt von Hartz IV. Zwischen 2012 und 2017 ist der Anteil von 13,3 auf 19,6 Prozent weiter gestiegen. Dazu erklärt Martina Holzner, familienpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion:

„Kein Kind sollte in unserer Gesellschaft in Armut aufwachsen. Armut im Kindesalter hat fatale Folgen für die Entwicklung des Kindes – egal ob im Bereich der schulischen Leistung, in Ernährung und Gesundheit oder in der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Kinderarmut, Erwerbsarmut, Altersarmut – das ist ein Teufelskreis, in den viele junge Menschen hineingeraten, die im Kindesalter schon geringere Teilhabechancen haben als ihre Gleichaltrigen.“

Es sei zweifelsohne so, dass eine Trendwende in der Sozialpolitik nur durch eine Veränderung der Steuerpolitik auf  Bundesebene erfolgen könne. Das dürfe aber nicht dazu führen, die nötigen Weichen auf Landesebene nicht zu stellen.

Die Koalitionsfraktionen haben sich im Rahmen der Koalitionsverhandlungen auf einen Aktionsplan gegen Armut verständigt. Dieser soll auf Basis einer Analyse der Armutsprojekte auf Kommunal-, Landes und Bundesebene konkrete, finanziell abgesicherte Projekte zur Armutsbekämpfung auf Landesebene erarbeiten.

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