Die Linksfraktion im Saarländischen Landtag fordert die Beseitigung der PCB-Rückstände in den ehemaligen Bergwerksanlagen und eine Filterung des Grubenwassers. Es müsse sichergestellt sein, dass kein krebserregendes PCB in die Flüsse und letztlich in die Nahrungskette gelange. Die umweltpolitische Sprecherin Dagmar Ensch-Engel erklärt:
„Im Gutachten zur ersten Teilflutung ist eine mögliche PCB-Belastung des Wassers offenbar gar nicht richtig untersucht worden. In Nordrhein-Westfalen soll nun zumindest in den noch zugänglichen Teilen der Bergwerke das PCB geborgen werden, damit es nicht in die Gewässer gelangt. Dies müsste im Saarland auch geschehen. Der RAG-Konzern darf sich nicht aus seiner Verantwortung stehlen. Es kann nicht befriedigen, wenn die RAG nun gegenüber dem ZDF erklärt, die PCB-Belastung sei ‚allen Verantwortlichen, den Ministerien, den Aufsichtsbehörden und auch der RAG bekannt. Wir sind aber alle gemeinsam zu der Entscheidung gekommen, dass von diesem Anteil keine Gefährdung ausgeht.‘ Hier stellt sich die Frage, ob die Landesregierung mögliche gesundheitliche Schäden für die Saarländerinnen und Saarländer allzu leichtfertig riskiert hat, damit der Konzern Kosten sparen kann. Wir fordern daher: Alles Grubenwasser muss so gefiltert werden, dass keine gefährlichen Stoffe in die Flüsse gelangen können. Die RAG hat jahrzehntelang gut an der Arbeitskraft der Saarländerinnen und Saarländer verdient, jetzt muss sie dafür Sorge tragen, dass alle gesundheitlichen Gefahren ausgeschlossen werden.“
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