Symbolbild

DIE LINKE im Saarländischen Landtag fordert angesichts des Grundschullehrer-Mangels eine deutliche Verbesserung der Situation an den Schulen. Die bildungspolitische Sprecherin Barbara Spaniol erklärt:

„Natürlich muss die Zahl der Studienplätze deutlich erhöht werden. Wir brauchen hier eine vorausschauende Personalplanung. Aber damit allein ist es nicht getan. Um den Lehrermangel zu bekämpfen, müssen die Bedingungen an den Schulen verbessert werden. Dazu gehört auch eine bessere Besoldung. Denn mit einer im bundesweiten Vergleich besonders hohen Unterrichtsverpflichtung und einer vergleichsweise niedrigen Besoldung bei wachsenden Herausforderungen ist es natürlich schwer, Menschen für den Beruf der Grundschullehrerin/des Grundschullehrers im Saarland zu begeistern.

Die Grundschulen sind zusammen mit den Gemeinschaftsschulen die einzigen wirklich inklusiven Schulen im Land und müssten deshalb auch die besten Voraussetzungen haben, das heißt besonders kleine Klassen, mehr Lehrer – auch in Doppelbetreuung -, besonders viel Unterstützungspersonal wie Sozialarbeiter und Psychologen. Die Schülerinnen und Schüler kommen aus den verschiedensten Kulturen, mit den verschiedensten Hintergründen, mit und ohne Behinderung.

Viele Lehrerinnen und Lehrer fühlen sich mit diesen Herausforderungen alleine gelassen, auch weil seit Jahren Personal fehlt. Der jetzige Mangel ist eine Folge der jahrelangen Kürzungspolitik unter dem Diktat von schwarzer Null und Schuldenbremse. Dagegen hilft nur ein grundlegender Kurswechsel.“

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