Die technische Modernisierung der Fahrzeugflotten sei ein wichtiges Ziel. Wenn sie durch CO2-Vorgaben beschleunigt werde, sei dies richtig. Ein Überdehnen der Anforderungen werde aber die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Hersteller beeinflussen. „Mit einer saarländischen Digital-Strategie fördern wir das Wachstum des Mittelstandes.“

Der Einfluss digitaler Prozesse wirkt sich insbesondere auf die produktionsintensive Industrie im Saarland aus. „Mit der neuen Netzwerkstelle Digitalisierung DiNet entwickeln wir gemeinsam mit den Netzwerkpartnern eine saarländische Digital-Strategie für die Wirtschaft und die Arbeitswelt“, sagte Ministerin Rehlinger. Dabei stehe die intelligente Vernetzung von Produkten und Produktionsumgebungen im Vordergrund, aber auch die Künstliche Intelligenz. „Power4Production“ (P4P) und das Mittelstand-4.0-Kompetenzzentrum in Saarbrücken zeigen den Weg. 

Zu den Fragen der Mobilität der Zukunft gehöre auch die der Daten- und Cybersicherheit. Rehlinger: „Autos müssen so sicher sein, dass ihre Software nicht gehackt werden kann. Nur dann kann man sie verkaufen. Mit dem Cispa und dem Helmholtz-Zentrum können dazu in Zukunft wesentliche Fortschrittsimpulse aus dem Saarland kommen.“

„Wissen macht stark – mit Qualifizierung meistern wir den Fachkräfteengpass.“ Die Verfügbarkeit von Fachkräften ist heute ein zentraler Faktor im Standortwettbewerb. Das Saarland bietet eine attraktive duale Ausbildung in exzellenten Unternehmen, starke Hochschulen und fördert aktiv das lebenslange Lernen. Rehlinger: „Neu ist: Wir konzentrieren jetzt die Arbeit im Zukunftsbündnis Fachkräfte Saar ganz gezielt auf Berufe, bei denen es heute schon besonders eng ist. Die Automotive-Branche profitiert davon, denn wie im gesamten MINT-Bereich gibt es hier spürbaren Mangel, ebenso wie im Bereich Verkehr und Logistik.“

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