Im Saarland stehe eindeutig der Mittelstand im Fokus. „Wir werden den kleinen und mittleren Unternehmen im Saarland systematisch dabei helfen, die passenden Förderangebote auf Länder-, Bundes- und EU-Ebene zu finden und zu nutzen“, sagte Anke Rehlinger. Es gehe darum, Wege zu neuen Produkten und Geschäftsmodellen zu ebnen: „Batteriebetriebene und weitgehend automatisierte Fahrzeuge spielen auf dem Markt der Zukunft ebenso eine Rolle wie synthetische Kraftstoffe. Da soll das Saarland ein gutes Stück vom Kuchen abbekommen.“

„Wir nutzen strategisch Elektromobilität, Wasserstoff und die Potenziale des Leichtbaus.“ Noch stellt die Verbreitung der Elektromobilität ein Risiko für die Automobil- und Zulieferindustrie im Saarland dar. Die Wirtschaftsministerin strebt daher an, „dass neue Energieträger in der Antriebstechnologie, beispielsweise Wasserstoff, künftig eine wichtige Rolle spielen“. Toyota mache es vor und setze als einer der weltweit größten Autobauer hier seinen Schwerpunkt.

Wasserstoff wird eine der Säulen im Mobilitätssektor der Zukunft sein. „Aus saarländischer Sicht ist es daher hochinteressant, dass Bosch Homburg sich auf diesem Feld in Stellung bringt“, so Ministerin Rehlinger. Das Unternehmen stehe vor der Aufgabe, zur langfristigen Standortsicherung neue Technologiekonzepte zu entwickeln. Dabei spielten auch emissionsfreie Treibstoffe eine Rolle: „Es gibt Überlegungen, auf diesem Gebiet neue Geschäftsfelder für das Bosch-Werk Homburg zu erschließen.“ Das Wirtschaftsministerium ist in den konzeptionellen Prozess des Unternehmens eingebunden.

Rehlinger: „Meine Vision ist: Das Saarland als Energieland soll wesentliche Beiträge zum Einsatz des sauberen Energieträgers Wasserstoff leisten. Der Werkstoff- und Fertigungsleichtbau passt dazu hervorragend.“ Das Wirtschaftsministerium startet dazu noch in diesem Jahr eine große Workshop-Reihe unter dem Titel „Auto der Zukunft“. Dabei soll gemeinsam mit Experten über Chancen, Risiken und vor allem über konkrete Umsetzungsschritte diskutiert werden.

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