Nach einer neuen Erhebung des Statistischen Landesamtes wurden im Jahr 2021 3,8 Prozent weniger Wohngebäude im Saarland genehmigt. Bei den Ein- und Zweifamilienhäusern betrug der Rückgang sogar 4,1 Prozent. Für Heike Becker, die baupolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, hängt diese Entwicklung auch mit den steigenden Baustoffpreisen zusammen.

“Bauen wird immer teurer, besonders für Privatpersonen. Wer sich kein Einfamilienhaus leisten kann, muss in der Regel auf vorhandene Wohnungen ausweichen – das erhöht weiter den Druck am saarländischen Wohnungsmarkt”, konstatiert Becker. Dabei sei die Lage längst kritisch.

“Wir brauchen einen Neustart beim sozialen Wohnungsbau und müssen die öffentliche Bautätigkeit massiv erhöhen. Es braucht endlich ein Wohnraumfördergesetz und mehr Transparenz bei der öffentlichen Bautätigkeit: Ein Saarländisches Wohnraumfördergesetz soll klare Zielvorgaben definieren und die Fachkompetenz aller im Wohnungsbau tätigen Akteure einbeziehen. Gleichzeitig müssen wir die Entbürokratisierung beim Bauen vorantreiben”, fordert die SPD-Politikerin.

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