Mit dem Aus für die Luca-App, über die die saarländische Landesregierung am Dienstag auf Vorschlag des Gesundheitsministeriums entscheiden wird, steht für die SPD-Landtagsfraktion die Frage im Raum, ob die Kontaktnachverfolgung überhaupt noch genutzt wird.

„Es fragt sich doch, ob die vielen Zettel, die zum Beispiel in der Gastronomie ausgefüllt werden, auch von Nutzen sind und abgerufen werden.” Bei den hohen Infektionszahlen bestünden Zweifel, ob die Gesundheitsämter zu solcher Kontaktnachverfolgung überhaupt noch in der Lage sind. “Wenn es so ist, ergibt es pragmatisch keinen Sinn, in der Gastronomie und anderswo Daten zu sammeln“, so Magnus Jung, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion.

Deshalb müsse das Gesundheitsministerium beantworten, ob der rheinland-pfälzische Weg nicht sinnvoller ist. Dort verzichtet man auf eine allgemeine Kontaktnachverfolgung und konzentriert diese nur auf Einrichtungen mit vulnerablen Personen. Zudem werde die Nutzung der Corona Warn-App empfohlen.

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