Foto: Stephan Bonaventura
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Die Stadt Homburg hat grünes Licht für die Sanierung der Burgmauer der Gustavsburg in Jägersburg gegeben. Es wird richtig teuer!

In der jüngsten Stadtratssitzung wurde einstimmig beschlossen, außerplanmäßige Haushaltsmittel in Höhe von 140.000 Euro bereitzustellen. Die Entscheidung folgt auf einen Teileinsturz der historischen Ringmauer im Januar dieses Jahres, der durch anhaltend starke Regenfälle und eine massive Unterspülung des Fundamentes ausgelöst wurde.

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Schäden breiten sich weiter aus

Die Gustavsburg in Jägersburg wurde durch den Einsturz teilweise schwer beschädigt. Erste Untersuchungen nach dem Vorfall ergaben, dass rund 90 Prozent des nördlichen Mauerabschnitts von den Schäden betroffen sind. Die ohnehin marode Struktur brach während der Analysearbeiten weiter zusammen, sodass das Gebiet großräumig abgesperrt werden musste. Um weitere Erosionen zu verhindern und die Sicherheit zu gewährleisten, ist eine schnelle Sanierung notwendig.

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Foto: Stephan Bonaventura

Sanierungskonzept mit Denkmalschutzbehörde abgestimmt

Ein von der Stadt beauftragtes Fachbüro für Geotechnik hat in Zusammenarbeit mit der Denkmalschutzbehörde ein umfassendes Sanierungskonzept entwickelt. Dabei soll das Mauerwerk mit gesichertem Sandsteinmaterial rekonstruiert und durch eine stützende Betonwand an der Rückseite stabilisiert werden. Auch ein Drainagesystem wird in den Innenhof integriert, um erneuten Wasserschäden vorzubeugen.

Zusätzlich zur Instandsetzung des nördlichen Mauerabschnitts ist eine Fugensanierung des östlichen Teils der Mauer geplant. Diese Maßnahme soll verhindern, dass es künftig auch an diesem Abschnitt zu Schäden kommt. Der Einsatz von historischen Baumaterialien in Verbindung mit moderner Technik soll sicherstellen, dass das Erscheinungsbild der Gustavsburg weitestgehend erhalten bleibt.

Foto: Stephan Bonaventura
Foto: Stephan Bonaventura

Finanzierung durch städtische Mittel und Bundesförderung

Da die Schäden nicht vorhersehbar waren und somit im städtischen Haushalt nicht eingeplant werden konnten, müssen außerplanmäßige Mittel in Höhe von 140.000 Euro bereitgestellt werden. Eine wirklich mächtige Summe. Die Stadt plant jedoch, über ein Denkmalschutz-Sonderprogramm des Bundes eine Förderung zu beantragen, die bis zu 50 Prozent der Sanierungskosten abdecken könnte. Damit würde die Stadt eine deutliche finanzielle Entlastung erfahren.

Mit der Freigabe der Mittel steht einem baldigen Baubeginn nichts mehr im Wege. Ziel ist es, die Wiederaufbauarbeiten schnellstmöglich abzuschließen, um die Gustavsburg wieder in ihren ursprünglichen Zustand zu versetzen und weiteren Schäden durch Witterungseinflüsse vorzubeugen.

Foto: Friedel Simon
Foto: Friedel Simon

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