Schuldirektor Oliver Schales und Peter Lauras Theiss - Foto: Friedel Simon

Der große Raum der Aula am Gymnasium Johanneum in Homburg war am letzten Freitag von viel Vorfreude auf einen ganz besonderen Gast erfüllt. Peter Lauras Theiss, 13-jähriger Jungautor, stellte vor rund 300 Schülern sein Debütbuch „Fly me to the Moon – Die Weltraum-Schaukel“ vor.

Das Lesefest HomBuch verzeichnet in diesem Jahr einen Neuzugang. Die “Junge HomBuch” will ganz konkret das jüngere Publukum ansprechen und jungen Autoren und den Lesenachwuchs eine Plattform bieten. Mit Peter Lauras Theiss lud man einen jungen Autor ein, der sich ganz und gar dem Thema Raumfahrt verschrieben hat. Der Funke seiner Begeisterung dafür sprang direkt auf die anwesenden Schüler über, die seine Lesung mit großen Augen verfolgten.

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Foto: Friedel Simon

Peter, der unter seinen Freunden als PL bekannt ist, hat nicht einfach nur eine Geschichte geschrieben – er hat einen großen Traum Wirklichkeit werden lassen. In seinem Buch verbindet er die Fantasie einer magischen Schaukel, die Kinder direkt auf den Mond katapultiert, mit den wissenschaftlichen Fakten eines echten Raketenstarts. Diese einzigartige Kombination hat die Schüler fasziniert und in die Weiten des Weltalls entführt. Da sah und merkte man beim Blick ins Publikum direkt. „Es bedeutet mir sehr viel, mein Buch hier vorzustellen. Das ist meine größte Lesung bisher, und ich freue mich, dass das Buch endlich fertig ist“, erzählte Peter stolz.

Doch was treibt einen so jungen Autor an, sich intensiv mit einem Thema wie der Raumfahrt zu beschäftigen? Peter selbst sagt, dass seine größte Inspiration die Raumfahrt an sich ist. Er möchte mit seiner Geschichte das Interesse an diesem faszinierenden Bereich wecken und mehr Menschen für das Weltall begeistern. „Das Interesse der Schüler war riesengroß, das hat man an den vielen Fragen gesehen“, fügte er gut gelaunt hinzu.

Foto: Friedel Simon

Für Peter ist das Schreiben jedenfalls nicht nur ein Hobby – es ist eine Leidenschaft, die er geschickt mit seinem Schulalltag verbindet. „Ich habe meistens nach meinen Hausaufgaben geschrieben, und selbst wenn die Schule schwer war, habe ich immer noch Zeit dafür gefunden“, erklärt er im Gespräch mit Homburg1. Seine Zielstrebigkeit und seine Begeisterung haben ihn schon jetzt weit gebracht, und es scheint, als sei dies erst der Anfang. Obwohl er sich momentan auf die Schule konzentrieren möchte, hat er bereits Pläne, eine private Pilotenlizenz zu erwerben – der erste Schritt in Richtung seines Traums, Raumfahrt-Ingenieur zu werden.

Foto: Friedel Simon

Neben Peter war auch Dr. Sebastian Voltmer, renommierter Astrofotograf und Filmemacher, bei der Veranstaltung anwesend. Dr. Voltmer, der Peter und sein Buch von Anfang an unterstützt hat, zeigte sich beeindruckt von Peters Leistung. „Es ist die Neugier, immer etwas Neues zu entdecken, die mich an der Raumfahrt fasziniert – und ich sehe diese Neugier auch in Peter“, erzählt Dr. Voltmer. Seine Arbeit und Peters Buch ergänzen sich perfekt, indem sie beide die Grenze zwischen Fantasie und Wissenschaft erforschen und erweitern.

Dr. Sebastian Voltmer – Foto: Friedel Simon

Auf die Frage, was er jungen Menschen raten würde, die eine Karriere in der Raumfahrt anstreben, betonte Dr. Voltmer die Bedeutung von naturwissenschaftlichen Fächern und sprachlichen Fähigkeiten. „Ein naturwissenschaftliches Studium ist sehr sinnvoll, vielleicht sogar eine Pilotenkarriere als erster Schritt“, erklärte er. „Aber vor allem ist es wichtig, Interesse an der Natur und an der Forschung zu haben.“

Auch die stolzen Eltern, Prof. Dr. Peter Theiss (l.) und Laura Theiss (r.) waren bei der Lesung von Sohn Peter Lauras Theiss im Johanneum. – Foto: Friedel Simon

Für das Gymnasium Johanneum war diese Lesung ein Highlight – nicht nur, weil ein Schüler die Bühne eroberte, sondern weil sie Teil eines größeren pädagogischen Ziels war. Schuldirektor Oliver Schales betonte, wie wichtig es ist, kreative und wissenschaftliche Interessen bei den Schülern zu fördern. „Wir haben eine eigene Science-AG, um Schüler zu fördern, die sich für wissenschaftliche Themen interessieren“, sagte er. Peter Lauras Theiss ist für ihn ein Beispiel dafür, wie weit zielstrebige Schüler kommen können. „Er hat gezeigt, dass man nicht nur träumen, sondern seine Träume auch verfolgen kann.“

Foto: Friedel Simon

Vera Backes vom Team der HomBuch, äußerte sich ebenfalls begeistert über den Verlauf der Veranstaltung. „Wir wollten dorthin gehen, wo der Nachwuchs ist – und das ist einfach die Schule“, erklärte sie. Durch die Einbindung der Lesung in den regulären Schulalltag wurde das Buch nicht nur zu einem faszinierenden Thema, sondern auch zu einem ernstzunehmenden Unterrichtsinhalt. „Die Kombination von Fantasie und wissenschaftlicher Genauigkeit, wie sie Peter in seinem Buch umsetzt, macht das Werk so wertvoll.“ Backes zeigte sich super zufrieden mit der Resonanz und plant, das Format der “Jungen HomBuch” auch in Zukunft weiterzuführen. „Wir sind glücklich mit diesem Debüt und hoffen, auch in den kommenden Jahren junge Talente und ihre Leser zu erreichen.“

Foto: Friedel Simon

Mit „Fly me to the Moon“ hat Peter Lauras Theiss nicht nur ein Buch geschrieben, sondern einen Funken der Begeisterung entzündet – bei seinen Mitschülern und darüber hinaus. Die Veranstaltung im Johanneum zeigte, dass es manchmal die jüngsten Stimmen sind, die uns am meisten inspirieren können. Und wer weiß? Vielleicht wird Peter eines Tages selbst als Astronaut ins All fliegen, um den Mond nicht nur in seinen Büchern, sondern auch in Wirklichkeit zu erkunden. Wir wünschen ihm jedenfalls nur das Beste!

Alle Bilder der Veranstaltung:

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