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Ein außergewöhnlicher Theaterabend erwartet das Publikum in der Stadthalle St. Ingbert: Die Produktion „Die amerikanische Päpstin“ der Theatergastspiele Fürth bringt mit der renommierten Schauspielerin Kathrin Ackermann eine visionäre und zugleich provokante Zukunftsvision der katholischen Kirche auf die Bühne.

Das Schauspiel von Esther Vilar, inszeniert von Thomas Rohmer, spielt im Jahr 2042: Die Kirche hat sich grundlegend verändert. Der Papst wird nicht mehr auf Lebenszeit, sondern für vier Jahre gewählt, von allen Gläubigen. Gleichgeschlechtliche Ehen, kirchliche Scheidungen und Abtreibungen sind erlaubt, das Zölibat abgeschafft und kirchlicher Besitz versteigert. Erstmals steht eine Frau an der Spitze: Päpstin Johanna II., aufgewachsen in den Slums von Los Angeles, spricht in ihrer Antrittsrede über die Folgen dieser Revolution. In einer Welt maximaler Freiheiten verliert sich der Glaube – und Menschen suchen Halt in radikalen Ideologien oder psychologischer Beratung. Die Päpstin, selbst vom Glauben abgekommen, erkennt: Nur eine Rückbesinnung auf alte Werte und Rituale kann der Leere begegnen.

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Mit eindringlicher Sprache und scharfer Analyse stellt Esther Vilars Stück grundlegende Fragen: Was bedeutet Freiheit? Warum fürchten wir Unabhängigkeit? Und wie wandelt sich eine Kirche, die mit der Moderne Schritt halten will? Die Inszenierung, die seit 1984 regelmäßig auf deutschen Bühnen gezeigt wird, erscheint in einer überarbeiteten Fassung und trifft auch heute einen Nerv.

Tickets sind online unter www.reservix.de sowie an allen Reservix-Vorverkaufsstellen erhältlich – unter anderem an der Infotheke im Rathaus St. Ingbert, Am Markt 12. Die Reservix-Hotline ist täglich von 6 bis 22 Uhr unter 0761 88849999 erreichbar, auch an Wochenenden und Feiertagen.

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Weitere Informationen gibt es bei der Kulturabteilung der Stadt St. Ingbert unter Tel. 06894/13-518 oder per E-Mail an kultur@st-ingbert.de.

Aufführungstermin: Donnerstag, 8. Mai 2025, um 19:30 Uhr in der Stadthalle St. Ingbert.

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