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Ein 21 Jahre alter Mann hielt in der Nacht von Samstag, dem 8. Mai, auf Sonntag, den 9.Mai, Polizei und Rettungskräfte in Ottweiler in Atem. Nach seiner Suizidankündigung konnte er aber letztlich unverletzt in Gewahrsam genommen werden.

Gegen 00.45 Uhr kündigte der Mann zunächst telefonisch an, sich umbringen zu wollen. Durch Ermittlungen konnte sehr schnell der Aufenthaltsort des Anrufers im Bereich des Bahnhofs Ottweiler ausgemacht werden, weshalb unverzüglich die Bundespolizei informiert worden war. Etwa gleichzeitig ging eine Meldung ein, wonach ein in den Bahnhof einfahrender Zug eine Notbremsung hatte einleiten müssen, weil dort eine Person im Gleisbett gesichtet worden war. Der Zug kam zwar rechtzeitig zum Stehen, dennoch war der 21-jährige nicht ansprechbar. Deshalb sollte er durch Rettungskräfte zur Untersuchung in eine Klinik gebracht werden.

Gegen 01.30 Uhr teilte die Integrierte Leitstelle bei der Polizei mit, dass in Ottweiler ein Mann noch während der Versorgung durch Rettungskräfte sich der medizinischen Hilfe entzogen hatte und geflüchtet war. Schnell war klar, dass es sich bei dem Geflüchteten um den 21-Jährigen handelte. Gegen 2 Uhr wurde dieser durch ein Streifenkommando am Fenster seiner Wohnung ausgemacht. Bei dem Versuch einer Kontaktaufnahme zeigte sich der Mann mit einem Messer, später auch mehrfach mit einer laufenden Motorsäge am Fenster seiner Wohnung. Deshalb wurden Spezialeinheiten und Spezialkräfte des Landespolizeipräsidiums in den Einsatz gebracht.

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Auch den Mitarbeitern der Verhandlungsgruppe gelang es nicht, den jungen Mann zum Verlassen seiner Wohnung zu bewegen, sodass letztlich das Spezialeinsatzkommando die Wohnung des Mannes gewaltsam betreten musste. Bei dieser Gelegenheit sprang der junge Mann aus dem Fenster seiner Wohnung. Wegen der geringen Höhe von nur zwei Metern blieb er dabei unverletzt und wurde durch Kräfte der operativen Einheit festgenommen. Anschließend wurde er in eine psychiatrische Klinik gebracht.

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