Vorstand Dieter Lord (2.v.r.) und Beirätin Nicole Strasser (3.v.r.) der Lord-Stiftung hatten bei ihrem Besuch am UKS eine großzügige Spende dabei. Über die Reanimationspuppen freuten sich der Direktor der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie Prof. Dr. Thomas Volk (rechts) und von links Christian Weber (Stv. Pflegedienstleitung Anästhesiologie), Sascha Schöner (Anästhesie-Pflege und Simulationszentrum) sowie Dr. Werner Armbruster (Oberarzt der Klinik und Ärztlicher Leiter Notarztstandort Homburg). - Foto: Laura Glücklich / UKS

In diesem Januar übergab die Saarbrücker Lord-Stiftung fünf Reanimations-Übungspuppen an das Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) in Homburg. Die Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie des UKS wird die gespendeten Puppen für Reanimationstrainings einsetzen. Durch die Spende kann die Klinik ihr Schulungsangebot weiter verbessern.

Auch für Mediziner, Pflege- und andere Gesundheitsfachkräfte im Krankenhaus gilt: Übung macht den Meister. Und genau so hält man es am Universitätsklinikum des Saarlandes mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung. Die Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie unter Leitung von Klinikdirektor Prof. Dr. Thomas Volk, bietet für die mehr als 6.2000 Mitarbeiter regelmäßige Reanimationstrainings. Dafür steht am UKS unterschiedlichste Technik bereit, aber die größte Rolle dabei spielen Reanimations-Übungspuppen, wie die meisten Menschen sie aus Erste-Hilfe-Kursen kennen. An diesen kann die Herzdruckmassage und die Beatmung ganz einfach trainiert werden.

Für große Freude sorgte daher die jüngste Spende der Lord-Stiftung aus Saarbrücken, die 2011 von der gleichnamigen Stifterfamilie ins Leben gerufen wurde. Seitdem unterstützt sie mit unterschiedlichsten Spenden und Projektfinanzierungen das lokale Gesundheitswesen. So nun auch mit den fünf modernen Reanimations-Übungspuppen, die die Stiftung für das UKS im Gepäck hatte. „Mit der Spende der Übungsmodelle an das Universitätsklinikum setzen wir mehre unserer Stiftungsziele gleichzeitig um“, erklärte Nicole Strasser, die Sprecherin und erste Beirätin der Lord-Stiftung. „Wir unterstützen in der Region, zudem fördern wir praktische Aus, Fort- und Weiterbildung. Und vor allem kommt diese Maßnahme Menschen in gesundheitlichen Notlagen zugute.“

Denn im Falle eines Herz-Kreislaufstillstandes zählt jede Minute. „Umso wichtiger ist es, dass insbesondere die Mitarbeitenden in den Kliniken in der Durchführung von Reanimationsmaßnahmen geschult sind, damit diese schnell und sicher angewendet werden können“, erläuterte Dr. Werner Armbruster, Oberarzt der anästhesiologischen Klinik und Leiter des Bereichs Notfallmedizin. Die Anästhesiologie am UKS organisiert seit vielen Jahren große Teile des notfallmedizinischen Aus- und Fortbildungsangebots auf dem Campus. „Wir möchten, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine hohe Handlungskompetenz zur Durchführung einer Herz-Lungen-Wiederbelebung vermitteln.“ Mit diesen modernen Puppen kann das Schulungsangebot nochmals verbessert und intensiviert werden.

Doch sowohl die Lord-Stiftung als auch das UKS engagieren sich nicht nur in der Ausbildung des Fachpersonals. „Im letzten Jahr haben wir in Kooperation mit saarländischen Krankenhäusern den landesweiten Aktionstag zur Wiederbelebung veranstaltet. Mit großem Einsatz haben Teams aus dem UKS in der Homburger Innenstadt Laien gezeigt, wie eine Herzdruckmassage funktioniert“, blickt Strasser auf die erfolgreiche Aktion im vergangenen Herbst zurück. „Es war uns ein großes Anliegen, dem UKS und den anderen Kooperationspartnern einen Dank auszusprechen und eben aus dieser Vorgeschichte rührt die Spende der Puppen her.“

Letztendlich können mit Hilfe der Übungsmodelle zukünftig ganz unterschiedliche Gruppen von Menschen trainiert werden, von der UKS-Mitarbeiterin über den Homburger Medizinstudierenden bis hin zum interessierten Laien. „Als Universitätsklinikum ist Lehre und Ausbildung ganz zentral für uns“, so Prof. Volk. „Wir danken der Lord-Stiftung daher sehr herzlich für die großzügige Spende und freuen uns darüber, in der Region eine so wunderbare Unterstützung zu haben.“

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