Archivbild - Das Homburger Sinfonieorchester brillierte im Kulturzentrum Saalbau. - Foto: Rosemarie Kappler
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Das nächste Sinfoniekonzert des Homburger Sinfonieorchesters unter der Leitung von Jonathan Kaell wird bald im Saalbau Homburg stattfinden. Vor dem Konzert wird im Konzertsaal eine Einführung in das Konzert angeboten, die das Orchestermitglied Florence Scherer gestalten wird.

Auf dem Programm steht auch die „Tanzsuite“ von Béla Bartók, ein anspruchsvolles Stück. Béla Bartók ist vielleicht eine der schillerndsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Seine Werke haben die Sicht vieler Menschen auf die osteuropäische Musik maßgeblich geprägt. Bartóks Interesse an der Volksmusik seines Landes, seine akribische Dokumentation von Volksmelodien, die er mit den damals revolutionären Mitteln der Tonaufnahme vornahm, sind beispiellos und wegweisend.

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Jene Eingängigkeit, die Bartók in der von ihm erforschten Volksmusik vorfand, prägt auch die durchaus komplexe kompositorische Arbeit des Komponisten. Bartóks Musik klingt in unseren Ohren – genau wie die osteuropäische Volksmusik – immer nachvollziehbar, melodisch kapriziös und endlos energiegeladen. Hinzu kommt eine wundervoll-farbige Orchestrierung, so Orchesterleiter Jonathan Kaell, der sich freut, mit dem Homburger Sinfonieorchester zum ersten Mal ein Werk von Bartók aufführen zu können.

Zum Konzertprogramm gehört auch Gustav Mahler. Mahlers Werke stellen Orchester immer vor besondere Herausforderungen. Nicht nur die Sinfonien, die gigantische Ansprüche an Besetzung und den einzelnen Spieler stellen, sondern auch die „Lieder eines fahrenden Gesellen“ fordern die Musici technisch wie musikalisch heraus. Ihre Farbigkeit, ihre subtile Textur und ihre abrupten Stimmungswechsel haben die Lieder eines fahrenden Gesellen zu einem festen Bestandteil des Konzertrepertoires auf der ganzen Welt werden lassen, so beschreibt es Jonathan Kaell.

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Für dieses Stück tritt Julian Kim (Bariton), der in den Jahren 2017 und 2018 als festes Ensemblemitglied am Saarländischen Staatstheater wirkte, als Solist auf.

Die „Sinfonie in d-moll“ von Franck, die als meisterhafte französische Antwort auf die deutsche Sinfonie der Romantik gelten darf, rundet den Konzertabend klang- und effektvoll ab.

Programm:

Bartok – Tanzsuite

Mahler – Lieder eines fahrenden Gesellen (Julian Y. Kim, Bariton)

Franck – Sinfonie in D-Moll

Termin: Sonntag, 15. Mai 2022, 18 Uhr Beginn, 17.15 Uhr: Einführung

Der Eintritt beträgt regulär 15 Euro, ist für Kinder, Jugendliche und Studierende aber frei. Der Vorverkauf ist möglich in der Brunnenapotheke Homburg und der Tourist Info Homburg (Tel.: 06841/101-820). Es gibt auch Karten am Konzertabend an der Abendkasse.

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