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Nun ist es bereits zwei Jahre her, dass zwei junge Polizeibeamte aus dem Saarland, Yasmin und Alexander, in Ausübung ihres Dienstes bei Kusel zu Tode kamen. Sie wurden kaltblütig erschossen.

Der 31. Januar 2022 markierte für die Familien und Freunde der beiden Opfer eine Zeitwende und wird niemals mehr etwas anderes sein als der Tag, an dem sinnlos gemordet wurde. Davon ist Landrat Dr. Theophil Gallo überzeugt, der immer wieder und erschüttert an das unwiderrufliche Geschehen zurückdenkt, nicht nur am 31. Januar.

„Es ist wichtig, dass wir zumindest in Gedanken all jenen zu Seite stehen, die wohl zu keinem Zeitpunkt mehr, auch nicht in der fernen Zukunft, diese grausame Tat wirklich verarbeiten können, weil ihnen ihre Liebsten genommen wurden. Es bleibt den Angehörigen zu wünschen, dass sie einen Weg der Akzeptanz für das Unumkehrbare finden, damit sie selbst nicht gänzlich zerbrechen. Und meine Gedanken sind auch bei den Kolleginnen und Kollegen der Polizei, die sich dem Schutz der Bevölkerung verschrieben haben und dabei ihr eigenes Leben riskieren“, sagt Landrat Dr. Theophil Gallo.

In Gesprächen mit der Polizei bekommt es der Landrat oft bestätigt: Der Umgang mit den Einsatzkräften ist zunehmend geprägt von Respektlosigkeit und Gewaltbereitschaft. „Die Bedenkenlosigkeit, mit der heutzutage Polizistinnen und Polizisten nicht nur verbal, sondern auch tätlich angegriffen werden, ist völlig inakzeptabel. Das muss uns doch alle aufrütteln, damit wir dabei helfen, dass die vielbeschriebene Verrohung und wachsender Narzissmus nicht zu den ersten Charaktereigenschaften unseres gesellschaftlichen Lebens zählen. Dies geht uns alle an. Wir leben in einer Demokratie, in einem System, das uns im Vergleich zu anderen Ländern weltweit ein Leben in höchst freiheitlichen Strukturen ermöglicht. Dies sollte uns demütig und dankbar machen. Warum lässt dieses Bewusstsein in manchen Köpfen nach oder warum fehlt es sogar gänzlich …? Oder ist es etwa ein falsches Verständnis von Freiheit …? Die Polizei hat in diesem System unabdingbar ihren berechtigten Platz. Ihre für unsere Gesellschaft unverzichtbaren Aufgaben dürfen schlicht und ergreifend nicht mit Füßen getreten werden, sie verdienen höchsten Respekt und einen anständigen Umgang, weil auch sie Familien haben und schutzbedürftige Menschen sind. Und bei alledem, in diesem System erwartet man von ihnen, dass sie ihren Job machen, deshalb verdienen sie unseren uneingeschränkten Schutz und unsere Anerkennung. Ebenso muss auch die Politik ihre Hausaufgaben erledigen, indem sie ganz klar den Forderungen nach mehr Schutz und Sicherheit polizeilicher Einsatzkräfte nachkommt. Auch daran wird der 31. Januar zukünftig erinnern.“

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