Symbolbild

Homeoffice, digitaler Unterricht, Kunst und Kultur im digitalen Raum – in der Corona-Krise sind viele neue und innovative Möglichkeiten entstanden. Neue Wege der Kunst- und Kulturvermittlung sollen grenzüberschreitend weiterentwickelt und auch nach der Pandemie genutzt werden können, zum Beispiel von Schulen. Das haben Bildungs- und Kulturministerin Christine Streichert-Clivot, der Recteur der Académie Nancy-Metz Jean-Marc Huart und die Préfète der Région Grand Est Josiane Chevalier vereinbart.

Das vom französischen Kulturministerium unterstützte Projekt Micro-Folie basiert auf der Idee, ein digitales Museum zu schaffen, das kostenlose Inhalte von 12 nationalen Kultureinrichtungen (Centre Pompidou, Château de Versailles, Cité de la Musique-Philharmonie de Paris) Festival d’Avignon, Institut du monde arabe, Louvre, Musée national Picasso-Paris, Musée d’Orsay, Musée du Quai Branly-Jacques Chirac, Opéra national de Paris, Réunion des musées nationaux -Grand Palais, Universcience anbietet.

Die lokale Kulturplattform Micro-Folie zielt darauf ab, gemeinsam mit lokalen Akteuren einen neuen, für alle zugänglichen Kulturort zu schaffen und über das Digitale Museum Zugang zu den Schätzen der großen regionalen, nationalen und internationalen Kultureinrichtungen zu bieten, um somit geografische Ungleichheiten auszugleichen und darüber hinaus eine Vernetzung der lokalen Kunst-und Kulturszene zu ermöglichen.

Dieser Prozess soll in den kommenden fünf Jahren unter Einbeziehung des MBK und saarländischer Künstlern grenzüberschreitend vorangetrieben werden. Für 2021/22 übernehmen das Liquid Penguin Ensemble mit einem Radiokunstprojekt und K8 – Institut für strategische Ästhetik  mit Workshops zum Thema Nachhaltigkeit die  inhaltliche Durchführung des Projekts. Das Ministerium fördert das Projekt jährlich mit bis zu 20.000 Euro, um eine Beteiligung wechselnden saarländischen Akteuren der Kultur zu ermöglichen.

„Ich bin überzeugt davon, dass die Digitalisierung zu einem besseren Zugang zu Kunst und Kultur beitragen kann. Beispielsweise ein Besuch des Louvre in Paris ist für Schulklassen mit verhältnismäßig großem Aufwand verbunden, sowohl organisatorisch als auch finanziell. Wir haben aber gesehen, dass Kunst und Kultur mit digitalen Instrumenten auch umgekehrt zu den Menschen kommen kann. Dafür sehe ich auch nach der Pandemie ein großes Potenzial. Für die Umsetzung haben wir in der Großregion viele kreative Köpfe, die wir zusammenbringen wollen. Deshalb bin ich sehr froh, dass wir heute diese Kooperation beschlossen haben“, sagt Kultusministerin Christine Streichert-Clivot.

Anzeige

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein