Foto: Annette Jacobsen
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“Auswärtssieg, Auswärtssieg, Auswärtssieg,…” schallte es am späten Samstag-Abend durch die Ingobertus-Halle in St. Ingbert, nach dem überraschenden, aber verdienten, Erfolg der ersten Herrenmannschaft der HWE Homburg über den Ligaprimus der SGH St. Ingbert. 

Bereits vor Anpfiff der Partie legte das Team von HWE-Coach Fadil Jusufbegovic eine komplett andere Körpersprache an den Tag und wirkte sichtlich motiviert die Heim-Niederlage der vergangenen Woche gegen die VTZ Saarpfalz 2 wieder wett zu machen, erwischte aber dennoch einen eher zerfahrenen Start: Nach der 0:1-Führung durch HWE-Rechtsaußen Johannes Pelletier waren es die Gastgeber, die dem Spiel ihren Stempel aufdrücken und immer wieder Lücken in der HWE-Defensive nutzen konnten (5:2, 5 Minute). Beim Stand von 7:3 nach 10 Minuten fand auch die HWE endlich in die Partie. Besonders Johannes Pelletier war in dieser Phase kaum zu halten und hielt seine Mannschaft im Spiel. In der Defensive sorgte Nikolai Omlor, in seinem ersten Spiel nach langer Verletzungspause, im Zentrum für die notwendige Stabilität, wodurch es der HWE gelang Ball um Ball zu erobern. Nach den Treffern von Andreas Moßmann zum 7:6 und Lukas Glück zum 7:7 war die Partie nun wieder völlig offen.

SGH-Trainer Martin Schwarz reagierte und nahm nach 15. Minuten die erste Auszeit der Partie, woraufhin seine Mannschaft erneut die Überhand gewinnen konnte. Gerade SGH-Rückraum-Akteur Dawid Biskup sowie Dominic Theobald auf Rechtsaußen bereiteten der HWE Kopfzerbrechen und sorgten dafür, dass die SGH St. Ingbert eine 2-Tore-Führung aufrecht erhalten konnte (11:9, 20 Minute). Aber auch diese Führung hielt nicht lange an. Durch lang ausgespielte Angriffe und gutes Zweikampfverhalten konnte die HWE auch diesen Rückstand schnell aufholen und nach 28 Minuten sogar mit 13:14 in Führung gehen. Den Gastgebern gelang postwendend der Ausgleich zum 14:14-Pausenstand.

Die zweite Hälfte begann ähnlich wie die ersten 30 Minuten. Die HWE verlor zu viele Zweikämpfe und agierte in der Defensive nicht mehr mit der notwendigen Aggressivität, was die Gastgeber nutzen konnten und sich nach 40 Minuten erneut auf drei Tore absetzten (20:17). Doch das Team von Fadil Jusufbegovic überwand auch diese kleine Schwächephase und erzielte nach 45 Minuten den 20:20-Ausgleich, durch einen sehenswerten Rückraum-Treffer von Andreas Moßmann. Beflügelt von dieser Aufholjagd war es nun die HWE, die das Spiel bestimmte. Durch sehr gute Beinarbeit und sicherem Zusammenspiel mit HWE-Keeper Max Loschky hielt man den zweikampfstarken Gäste-Rückraum auf Distanz. Immer wenn diese zum „Mann-gegen-Mann“ ansetzten war bereits ein weiterer HWE-Spieler zur Stelle, um den Zweikampf zu unterbinden.

Auch im Positionsangriff spielte die HWE geduldig sowie konzentriert, wartete geduldig auf ihre Chancen und nutze die Fehler der SGH St. Ingbert konsequent aus. Besonders HWE-Linksaußen Jonas Meyer, sowie Lukas Glück und Andreas Moßmann im Rückraum ließen SGH-Keeper Daniel Neurohr kaum eine Chance. Auch in Unterzahl-Situationen behielt das Team von Fadil Jusufbegovic einen kühlen Kopf. Als HWE-Torwart Lukas Feht beim Stande von 22:24 einen 7m-Stafwurf entschärfte und Lukas Glück im Gegenzug die erste drei Tore- Führung erzielte, hatte die HWE das Spiel endgültig gedreht und gab diesen Vorsprung nicht mehr aus den Händen (22:25, 50 Minute). Auch eine offensive Deckungsvariante der Gastgeber brachte nicht den gewünschten Erfolg. Die HWE zog ihr Spiel weiter durch und schaffte am Ende, aufgrund einer engagierten und kämpferischen Teamleistung, einen sensationellen 25:28-Erfolg,

 

Es spielten: Loschky, Feth (beide Tor), Moßmann (7/2), Glück (7), Marx, Vowinkel, Hörder (1), Omlor (1), Meyer (3), Jusufbegovic (1), Pelletier (7), Stemler (1).

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