Viel Trubel herrschte bereits, als Bürgermeister Michael Forster in der Woche vor Weihnachten dienstags um 10 Uhr an der Homburger Tafel ankam. Es war Ausgabetag, heißt: 40 Helfer waren dabei, für den Start um 11 Uhr sämtliche Lebensmittel und sonstige Artikel herzurichten.
An diesem Morgen werden ständig Waren nachgeliefert, von Geschäften und Helfern, die rund fahren, auch vier Privatleute kommen spontan vorbei und geben ihre Spenden ab. „Heute haben wir außerordentlich viel, das ist nicht nur toll, das ist sogar hervorragend“, freut sich Helga Kihm, die Schatzmeisterin der Tafel, die die Organisation des Ganzen übernahm, die Helfer für die verschiedenen Ausgabestellen einteilte und schaute, dass alles an seinem Platz steht, bevor es losgeht. Etwa 130 bedürftige Menschen werden an diesem Tag erwartet, teilte sie ihren Leuten vor Ort mit.
Auch der Bürgermeister hat tatkräftige Unterstützung dabei. Wie bereits in der Woche zuvor, als der Beigeordnete Manfred Rippel bei der Ausgabe half, begleiteten jeweils zwei Jahrespraktikantinnen aus den unterschiedlichsten Ämtern die Verwaltungschefs. Melissa Hoffmann, Janin Abo Alhasan, Nicole Koshelev und Emma Krämer bekamen so einen Einblick in die Arbeit der Tafel und taten zudem etwas für den guten Zweck. Die städtischen „Aushilfen“ wurden herumgeführt und an ihren Arbeitsplatz eingeteilt. Gerade, weil so viele Menschen erwartet wurden und es auch allerhand auszuteilen gab, waren alle dankbar für die großartige Hilfe, wie bereits in der Woche zuvor, als Manfred Rippel, Melissa Hoffmann und Janin Abo Alhasan tatkräftig unterstützten.
Nun waren Michael Forster, Emma Krämer und Nicole Koshelev an der Reihe. „Diese Arbeit ist so wichtig, wenn man sieht, wie viele Menschen in Homburg bedürftig sind. Das wird einem erst klar, wenn man das hier alles miterlebt“, erklärte Forster die Beweggründe für ihn und den Beigeordneten, zusammen mit den Praktikantinnen zu helfen. Er bedankte sich bei allen Helferinnen und Helfern, die diese Tätigkeit – zumeist ehrenamtlich – Woche für Woche für die Menschen aus der direkten Nachbarschaft stemmen. „Die strahlenden Augen zu sehen, wenn man den Leuten mit für uns alltäglichen Dingen aushilft, ist schön zu sehen. Auch, wenn es traurig ist, dass es so viele hilfsbedürftige Menschen gibt“, meinte auch der Beigeordnete Rippel nach seinem Einsatz.
Die Homburger Tafel freut sich auch weiterhin über Spenden, die direkt in der Inastraße 1 unter der Woche morgens zwischen 10 und 12 Uhr vorbeigebracht werden können. Auf der Homepage der Tafel unter www.tafel-homburg.de stehen alle Infos sowie Kontaktmöglichkeiten. Ausgabetage sind dienstags und freitags. Auch Helfer sind immer willkommen, wie die Stadtspitze sowie die Praktikantinnen erfahren durften. Sie freuten sich, dass sie direkt im Team aufgenommen wurden und zusammen Gutes tun konnten.