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Die Grünen in Homburg fordern mehr Alternativen zum eigenen Auto. „Wie unsere Auswertung von Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes in Flensburg ergab, ist die Zahl der in Homburg zugelassenen Personenkraftwagen in den vergangenen zehn Jahren um 2.360 Fahrzeuge und damit um 10 Prozent gestiegen. Im Gegensatz hierzu wuchs die Bevölkerung unserer Stadt nur leicht um 3 Prozent. Diese Entwicklung ist durchaus Besorgnis erregend. Bereits heute leiden viele Menschen tagtäglich unter der Verkehrsbelastung mit Lärm und Abgasen – z.B. entlang der B423 oder der Berliner Straße. Auch der Platz in unserer Innenstadt und an touristischen Highlights in den Ortsteilen wird knapper, so am Jägersburger Weiher oder der Beeder Fischerhütte“, analysiert Marc Piazolo Sprecher von B‘ 90/Die Grünen.

„Es geht nicht darum das Auto abzuschaffen, sondern im Nahverkehr gangbare Alternativen anzubieten.“ Vielen Menschen bleibt oft gar nichts anderes übrig, als das eigene Auto für den Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen zu nutzen. Jedoch hat der Stadtrat im Herbst 2019 mit großer Mehrheit ein ambitioniertes Klimapaket „Mehr Klimaschutz in Homburg“ verabschiedet. Teil des Paketes ist eine deutliche Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs (zusätzliche Haltepunkte und Taktung) sowie ein gut ausgebautes Radwegesystem, um mehr und bessere Alternativen zum eigenen Auto anzubieten. Die jüngste Schließung von Lücken im regionalen Radwegenetz, wie zwischen Altstadt und Homburg gehören dazu; genauso wie die Öffnung von Einbahnstraßen für Radlerinnen im Gegenverkehr und sichere Radwege für Schülerinnen und Schüler. Mehr 30-Kilometer-Zonen entschleunigen den Verkehr und erhöhen die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer.

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Viele Autofahrer benötigen das Auto nur gelegentlich. Hier könnten laut den Grünen Homburg geförderte CarSharing-Angebote eine Alternative zum eigenen Fahrzeug darstellen und Parkraum in der Innenstadt einsparen. Ebenso begrüße man die fortschreitende Umsetzung der Reaktivierung der Bahnverbindung zwischen Homburg und Zweibrücken. Langfristig werde so der Knotenpunkt Homburg gestärkt. “Die bessere Abstimmung zwischen den einzelnen Verkehrsträgern (Bahn-Fahrrad) haben wir im Rahmen der Bike & Ride Offensive (Fahrradboxen für Pendler und Touristen) über den Stadtrat auf den Weg gebracht.”

„Dies sind kleine Einzelbausteine, aber mittelfristig hilft es tragfähige Alternativen zum Auto auf kommunaler Ebene auf die Beine zu stellen. Damit wollen wir die Homburger zum Umsteigen bewegen,“ hofft Andreas Ragoschke-Schumm.

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