Die Homburger Müllabfuhr im Einsatz - Foto: Stadtverwaltung Homburg
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Knapp zweieinhalb Mal um die Erdkugel: So könnte man sich, grob gerechnet, die mehr als 100.000 Kilometer vorstellen, die die fleißigen Mitarbeiter des städtischen Baubetriebshofes (BBH) bis zum Jahresende – meist im „stop and go“-Verkehr – zum Einsammeln des Mülls im Stadtgebiet zurückgelegt haben werden. Und auch die Müllmengen, die bei diesen Touren in der Stadt Homburg von den BBH-Mitarbeitern 2022 bislang eingesammelt wurden, addieren sich in der Summe ebenfalls zu beeindruckenden Zahlen.

Insgesamt wurden bis zum Ende der 50. Kalenderwoche im laufenden Jahr vom BBH acht große Müllfahrzeuge für den Sperr-, Haus- und Biomüll im Homburger Stadtgebiet eingesetzt. Dabei kamen 4.473,75 Einsatzstunden für die Fahrzeuge und 10.636,75 Einsatzstunden für die Mitarbeiter für das Leeren der verschiedenen Müllgefäße zusammen. Nochmals 1.921,25 Stunden für die Beschäftigten ergaben sich als Einsatzzeiten für die Transporte zur Müllverbrennungsanlage. Insgesamt legten die eingesetzten Fahrzeuge dabei bisher 103.636 Kilometer zurück. Rund 5.000 dürften bis Silvester noch dazukommen.

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Bei der Entsorgung der Mülltonnen lagen die Biomüllgefäße mit 115.550 Leerungen bis zum 16. Dezember 2022 vorn. Die Restmüllgefäße mit 120 l Inhalt folgten mit 106.858 sowie die doppelt so großen Mülltonnen mit 43.677 Leerungen. 13.096 Mal wurde in diesem Jahr bisher ein Großmüllgefäß mit einem Volumen von 1.100 l entsorgt, 5.303 Mal ein Gefäß mit 770 l Inhalt. Dazu kamen 768 Leerungen von Großmüllgefäßen mit 3,3 cbm und 51 Leerungen von Müllgefäßen mit 5,5 cbm. Durch die 412 Sackleerungen kam es zu insgesamt mehr als 285.000 Leervorgängen.

Gemessen nach Gewicht brachte es der Restabfall in der Zeit von Anfang des Jahres bis Ende September auf 4.610 Tonnen – neuere Zahlen liegen derzeit noch nicht vor. Hochgerechnet auf das ganze Jahr entspricht dieser Wert aber voraussichtlich gut 6.100 Tonnen. Der Bioabfall summierte sich nach drei Quartalen auf 1.600 Tonnen, was ein Jahresvolumen von rund 2.100 Tonnen bedeutet. Der im Stadtgebiet eingesammelte Sperrmüll, also ohne den im Wertstoffzentrum abgegebenen Sperrabfall, wog bis zum 30. September 442 Tonnen, so dass sich dieser aufs Jahr gesehen auf knapp 600 Tonnen beläuft. Dazu kamen bis Ende November 3.170 Tonnen Sperrabfall, der direkt im Wertstoffzentrum am Zunderbaum abgegeben wurde.

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„Angesichts der Bedingungen, die die BBH-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter das ganze Jahr über auch bei Hitze und Kälte auf sich nehmen, um für ein hohes Maß an Sauberkeit in Homburg zu sorgen, bin ich für diesen Einsatz sehr dankbar“, sagt Bürgermeister Michael Forster.

Übrigens: Mit 301 Tonnen Gewicht lag der bis Ende November eingesammelte Müll aus illegalen Ablagerungen gar nicht so weit hinter dem eingesammelten Sperrmüll. Dieser Müll, der oft auf Grünflächen oder im Wald verborgen liegt, macht den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des BBH besonders viel Arbeit, da er oft nur schwer zu erreichen ist. Neben der Belastung für die Natur und Umwelt stellt dieser illegal abgelagerte Müll auch daher ein besonderes Ärgernis dar, weil manche Umweltsünder für den Transport in den Wald mehr Mühe auf sich nehmen, als wenn sie den Müll wie viele andere Menschen auch völlig legal im Wertstoffzentrum entsorgen würden. Der Verwaltungschef kommentiert in dem Zusammenhang: „Es wäre doch für unsere Stadt eine erfreuliche Entwicklung, wenn wir im neuen Jahr bei den illegalen Müllablagerungen für eine deutliche Reduzierung sorgen könnten!“

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