An dieser Stelle neben der St. Andreas-Kirche sollte das neue Gemeindezentrum ursprünglich gebaut werden. Bild: Bill Titze.
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Der Homburger AfD-Stadtverband und die AfD-Fraktion im Homburger Stadtrat sprechen sich klar für den Erhalt der fünf Linden auf dem Gelände der St. Andreas Kirche in Homburg/Erbach aus (wir berichteten).

„Gerade die katholische Kirche, die ansonsten jeden noch so unsinnigen Klimaaktionismus blind unterstützt, möchte nun fünf über einhundert Jahre alte und gesunde Bäume fällen, um an dieser Stelle ein kleines Pfarrheim zu errichten. Und dass, obwohl es scheinbar alternative Flächen gibt, diese aber wohl zu lukrativ für die Kirche sind. Darüber muss geredet werden.“, sagte der Fraktionsvorsitzende Markus Loew.

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Vanessa Haas, Vorsitzende des Homburger AfD-Stadtverbands, und wie Loew selbst Erbacher, zeigt ebenfalls größtes Unverständnis für die Haltung der Kirche in dieser Frage. „Es kann ja nicht sein, dass man tagein tagaus mit Meldungen über eine angebliche CO2-Problematik überflutet wird und die Kirche dann einen der natürlichsten CO2-Verwerter den es gibt einfach abholzen will. Zudem sind diese Bäume im Ensemble mit der Kirche ein Wahrzeichen Erbachs, dass man nicht einfach so zerstören darf. Die Kirche hat in diesem Punkt auch eine Verpflichtung der Bevölkerung gegenüber.“, so Haas.

Loew seinerseits verweist aber auch auf die rechtliche Situation und dass die Kirche, unter bestimmten Voraussetzungen, eben wohl auch berechtigt sei an dieser Stelle zu bauen. „Das Alles wird derzeit ja geprüft und ich habe da Vertrauen in die Ämter und Behörden, dass man hier sehr genau hinschauen wird. Am Ende wird es aber wohl vor allem auf den Druck aus Gesellschaft, Politik, Verbänden und Vereinen ankommen, um der Kirche an dieser Stelle klarzumachen, dass sie ihre Pläne einfach noch einmal überdenken sollte.“, so Loew abschließend.

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