Anzeige

Die Linksfraktion im Saarländischen Landtag lehnt es ab, dass die Firma MEG in Kirkel noch mehr Wasser abschöpfen will für das Mineralwasser der Marke „Saskia“ der LIDL Stiftung & Co. KG.

Die Homburger Abgeordnete Barbara Spaniol: „Es ist aus Umweltschutz-Sicht nicht hinnehmbar, dass ein Konzern in Kirkel, mitten in der Kernzone der Biosphäre Bliesgau, noch mehr Wasser abpumpen und dann durch die ganze Republik transportieren will. Das Gebiet sichert bekanntlich die Trinkwasserversorgung großer Teile unserer Region bis nach Saarbrücken, Neunkirchen und St. Wendel. Auch angesichts der länger werdenden Dürreperioden im Saarland wäre es unverantwortlich, wenn nun noch mehr Grundwasser entnommen wird, damit ein Konzern noch mehr Reibach machen kann.“

Anzeige

„Wasser gehört uns allen und ist kein normales Handelsgut“, ergänzt der umweltpolitische Sprecher Ralf Georgi. “Die Mahnung von Jean‐Jacques Rousseau, des Philosophen der Aufklärung, ist heute in Kirkel hochaktuell: ‘Ihr seid verloren, wenn ihr vergesst, dass zwar die Früchte allen, aber die Erde niemandem gehört.’ Die Bürgerinnen und Bürger erwarten zu Recht, dass ihr Trinkwasser und die Natur ihrer Region umfassend geschützt werden und nicht den Gewinnbestrebungen eines Konzerns zum Opfer fallen.”

“Die Menschen in Kirkel dürfen nicht noch für das Wasser, was unter ihren Füßen abgezapft wird, bei Lidl zur Kasse gebeten werden. Deshalb muss das Land besonders große Transparenz im gesamten Prozess gewährleisten. Und es ist wichtig, dass die Gemeinde nun in einem eigenen Gutachten die Auswirkungen genau prüft”, so Spaniol und Georgi abschließend.

Anzeige

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein