HOMBURG1: Wie haben sich ihre Produkte am osteuropäischen Markt denn unterschieden zu den Produkten in Deutschland?
Giuseppe Nardi: Es waren alles Produkte, die wir selbst im Hause Dr.Theiss Naturwaren entwickelt hatten und wir hatten auch die Rezepturen. Der Unterschied lag darin, dass im Osten andere Prioritäten gesetzt waren. Die Karten wurden da neu gemischt. Wir stellten z.b. schnell fest, dass in den osteuropäischen Ländern das Interesse an medizinischer Zahnpflege enorm groß war. Wir hatten das von vielen Apothekern, Verbrauchern und Zahnärzten gehört, der Markt schrie förmlich nach einer medizinischen Zahnpflege. Daher war eine unserer Aufgaben in der Bundesrepublik nach einer guten medizinischen Zahnpflege zu suchen, die wir den Verbrauchern zur Verfügung stellen können. Das war die genialste Idee überhaupt weil wir im Zuge dessen “LACALUT” fanden.
Wir haben es Anfangs nur gehandelt, durften aber später die Marke übernehmen und stellen sie jetzt seit vielen Jahren bei uns her. Das ist immer noch unser erfolgreichstes Produkt mit über 50 Millionen verkauften Packungen. In Osteuropa ein echter Topseller und auch eine international wirklich beachtete Nummer im Zahnpflegemarkt. Natürlich muss man dann auch das Gespür und die Intuition haben, die Entwicklungen weiter voranzutreiben und neue Produkte zu entwickeln. So kamen später Arzneimittel und Vitaminpräparate dazu, die wir zuvor nicht im Sortiment hatten. Einfach, weil eben auch der Bedarf da war.
HOMBURG1: Ist der Unternehmer Giuseppe Nardi dann auch gleichzeitig Produkttester?
Giuseppe Nardi: Natürlich, das geht auch gar nicht anders. Man muss als Unternehmer alle Produkte testen. Man muss wissen, wie ein Vitaminsirup oder ein Hustensirup schmeckt, welche Wirkung er hat und auch welchen Eindruck das Produkt insgesamt vermittelt. Gleichermaßen bei Kosmetika – man muss sich mit den Produkten auseinandersetzen und dazu gehört sie selbst anzuwenden, damit man weiß was der Verbraucher empfindet.
HOMBURG1: Sind sie dann selbst immer hautnah bei der Entwicklung der Produkte dabei und involviert?
Giuseppe Nardi: Wir haben natürlich eine mathematische Seite in unserem Geschäft. Wir schauen uns Märkte ganz genau an und analysieren sie. Wir wissen z.B. genau, dass sich Frauen in der Apotheke für moderne Anti-Aging Produkte interessieren. Man schaut sich natürlich auch Wettbewerber und Verbraucherdaten an und entwickelt dann Ideen, die man an die Entwicklungsabteilung weitergibt, um am Markt weiter erfolgreich zu sein. Das ist die analytische Seite, die Marktforschung, die bei uns weit verbreitet ist. Daneben gibt es aber auch die intuitive Seite bei der man manchmal versucht einen Trend zu erahnen. Die Firma Dr.Theiss Naturwaren ist in der Branche im In- und Ausland dafür bekannt, dass wir schon sehr oft Trends gesetzt haben. Wir hatten immer schon ein gutes Gespür für das Innovative und Interessante und hatten auch oft eine glückliche Hand bei der Umsetzung dieser Ideen. Und genau diese Ideen müssen von Menschen erarbeitet werden, die sich Gedanken machen was überhaupt am Markt erfolgreich sein könnte. Wenn man richtige Erfolge kreieren will, muss man früher dabei sein. Nehmen wir als Beispiel die Olivenöl Pflegeserie. Sie ist eine der erfolgreichsten Serien in den deutschen Apotheken, eine der erfolgreichsten Produkteinführungen der letzten Jahrzehnte. Natürlich gab es vor der Olivenöl Pflegeserie schon andere Naturkosmetikprodukte in der Apotheke. Aber es gab eben nichts Vergleichbares wie unsere Olivenöl Pflegeserie: ganz klar definiert auf einen hochwirksamen pharmazeutischen Wirkstoff, dem Olivenöl in pharmazeutischer Qualität, und gleichzeitig ein angenehmes Produkterlebnis mit guter Wirkung für die Verbraucher. Das haben wir als Revolution in die Apotheken gebracht und haben hier von Anfang an eine ganz konsequente Vermarktungsstrategie gefahren. Heutzutage ist genau diese Serie in 99,9% aller deutschen Apotheken präsent und gehört zu den meistverkauftesten Produkten im Apothekenmarkt.
HOMBURG1: Die Entscheidung rein auf Apotheken zu setzen und nicht auf Discounter, wie kam es dazu?
Giuseppe Nardi: Nun, Prof. Dr. Theiss ist ja Apotheker und die Apotheke war sozusagen unser Wohnzimmer wo wir uns gut ausgekannt haben. Darüber hinaus – wenn man Produkte hat, die auch mal wie bei Neurodermitis, leichteren Hautkrankheiten oder Haarproblemen, Problemlösungen anbieten, dann ist die Apotheke als Vertriebsweg der perfekte Ort. Wo finden sie auch sonst einen Geschäftstyp wie eine Apotheke? Dort ist immer Beratungskompetenz vorhanden. Man steht nicht verloren an einem Regal, sondern man hat immer jemanden an der Hand, der einen fachlich bestens beraten kann. Das ist natürlich ideal – Apotheker und Personal sind einfach gute Leute. Wo hat man sonst den Fakt, dass man z.B. beim Kauf eines Kosmetikums von einem Akademiker dieses Grades beraten wird? Natürlich muss man auch dafür sorgen, dass die Apotheken und das Personal genau über die vertriebenen Produkte Bescheid wissen. Das sind Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen. Wir schulen Apotheker auf sehr vielen, verschiedenen Wegen, dass sie genaustens über unsere Produkte Bescheid wissen und den Kunden entsprechend beraten können.
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Ich nutze Dr. Theiss Naturwaren Kosmetik, weil sie tierversuchsfrei ist. Meine Gelenke nach hartem joggen, schwimmen oder einer Radtour auf meinem Specialized S-works Shiv Disc Tri Bike freuen sich auf die Beinwell Salbe aus diesem Haus.