„Ob das erkämpfte Ergebnis auch den gewünschten Erfolg bringt, wird von der Umsetzung abhängen. Der Vorstand sollte die Skepsis der Kolleginnen und Kollegen nicht unterschätzen,“ sagt Quetting. Immerhin sprach sich jede und jeder fünfte für einen unbefristeten Streik aus. Quetting fordert weiter: „Wichtig ist, dass die Entlastung be i den Kolleginnen ankommt.“

Ver.di meint, dass bessere Arbeitsbedingungen nur dann eingehalten werden, wenn alle an der Umsetzung arbeiten. Ver.di wird auf die strikte Einhaltung der nun geschaffenen Regeln achten. „Dazu werden wir ein weit verzweigtes Meldesystem aufbauen,“ sagt Quetting. 40 Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter des UKS werden hierzu am kommenden Wochenende in Klausur gehen, um über die Umsetzung des Meldesystems zu beraten.

Bei der ersten Urabstimmung hatten 97,87% der Befragten für einen unbefristeten Streik zum Tarifvertrag Entlastung gestimmt. Fast in letzter Minute, vor Streikbeginn, konnte, nach 20 Stunden Verhandlung, am Morgen des 19.09. eine schuldrechtliche Vereinbarung getroffen werden. Es folgten noch knapp sieben Stunden Redaktionsverhandlungen, bis der finale Text stand. Dieser stand bis heute zur Urabstimmung. 

 

Anzeige

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein