Foto: www.igmetall.de
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„Die Schmiedag GmbH, die am Standort Homburg hauptsächlich Exzenterwellen für die Automobilindustrie herstellt, schließt zum Jahresende 2017 ihre Tore. Für die 35 Beschäftigten konnte der Betriebsrat mit Unterstützung der IG Metall jetzt einen Sozialplan erreichen, der neben der Zahlung von Abfindungen die Arbeitslosigkeit zwar nicht gänzlich vermeidet, aber deutlich verzögert: Alle Beschäftigten können in eine zwölfmonatige Transfer-Gesellschaft wechseln, um sich beruflich neu zu orientieren. Und drei Arbeitnehmer haben das Angebot, zu den Stahlwerken Bous zu wechseln, die ebenso wie die Schmiedag zum Stahlkonzern Georgsmarienhütte (GMH) gehören.

„Mit diesem Sozialplan konnten wir monatelange Verhandlungen erfolgreich abschließen, die auch von der Geschäftsführung fair geführt wurden,“ würdigt Martin Zimmer von der IG Metall Homburg-Saarpfalz den Sozialplan. „Vor allem der Betriebsrat hat dabei einen richtig guten Job gemacht und den Facharbeitern die Chance auf neue Perspektiven ermöglicht.“

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Zimmer verweist darauf, dass die Schmiedag am Standort Homburg „bereits seit Jahren erhebliche Verluste eingefahren“ habe und die Gewerkschaft bereits seit 2013 moniert, dass sich Schmiedag neben den Exzenterwellen kein zweites Standbein aufbaut. „Dennoch hat es das Management versäumt, rechtzeitig den Hebel umzulegen.“ Vor diesem Hintergrund habe es am Ende keine realistische Perspektive zur Schließung des Werks zum 31. Dezember 2017 gegeben, so Jürgen Wolf, Betriebsrat von Schmiedag.“

 

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