Foto: Bill Titze
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Was unternehmen wir mit den Kindern? Gerade in Ferienzeiten ist das bei vielen Eltern eine Frage, die auch mal für Kopfzerbrechen sorgen kann. Der Nachwuchs muss schließlich beschäftigt werden und vor allem für Berufstätige kann das Probleme mit sich bringen. Das wissen auch die Unternehmen und so haben sich vier Homburger Arbeitgeber zusammengetan, um mit dem Projekt „KUSS“ eine gemeinsame Ferienbetreuung für Mitarbeiterkinder zu organisieren.

„KUSS“ – dieses Kürzel steht für die teilnehmenden Dienstleister: den Kreis, das Uniklinikum, die Stadt, sowie die Stadtwerke. Bei allen vier steht ein Thema ganz oben auf der Agenda: die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zustande kam die Idee bei einem Vortrag zu diesem Thema, zu dem die Wirtschaftsförderung der Stadtverwaltung gemeinsam mit dem Verein saar.is Anfang des Jahres eingeladen hatte. 

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Initiatorin war Ute Knerr, Projektleiterin bei der Servicestelle „Arbeiten und Leben im Saarland“ von saar.is, die im ganzen Saarland versucht, Unternehmen für das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu sensibilisieren. „Wir haben dieses Projekt eigentlich relativ kurzfristig auf die Beine gestellt“, so Knerr. „Im Februar fand das erste Treffen für interessierte Unternehmen statt und bereits im März stand der Plan.“ Zwar sind in diesen Sommerferien „nur“ vier Anbieter tatsächlich dabei, das könnte sich aber in den kommenden Jahren ändern, denn die Bereitschaft für ein solches Engagement scheint in Homburg vorhanden. 

„Beim ersten Treffen waren deutlich mehr Unternehmen vertreten. Aber natürlich ist es für kleinere Firmen schwierig, so etwas in relativ kurzer Zeit zu organisieren“, räumt Knerr ein. Grundsätzlich wolle man das Projekt in Zukunft jedoch ausweiten, wenn es gut angenommen werde. Das ist in diesem Jahr augenscheinlich der Fall, denn die Anfrage überstieg die maximale Teilnehmerzahl von 25 Plätzen deutlich. Das Interesse der Eltern und Kinder an „KUSS“ kommt nicht von ungefähr, schließlich wird an den fünf Tagen einiges geboten. 

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So stand am gestrigen Montag ein Besuch im Römermuseum in Schwarzenacker unter der Schirmherrschaft der Stadt auf dem Programm. Die Kinder konnten mit verschiedenen Mitmachstationen das Museum erkunden und sich beispielsweise über Brettspiele und Handwerk mit dem Leben der Römer auseinandersetzen. Christine Becker, Beigeordnete der Stadt, lobte das Projekt. „Dieses Angebot unterstreicht noch einmal die Familienfreundlichkeit unserer Kommune. Neben der zweiwöchigen Ferienbetreuung der Stadt ist dieses Programm ein weiterer Baustein, um eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Homburg zu erreichen.“ 

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