Das UKS zeige sich zufrieden, dass ein unbefristeter Erzwingungsstreik abgewendet werden konnte. Dazu wurde ein ganzes System von Maßnahmen mit ver.di vereinbart, um die Mitarbeiter, insbesondere im Pflegebereich, nachhaltig zu entlasten. Beide Parteien sind sich darüber einig, dass nur eine Kombination von kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen Aussicht auf Erfolg haben wird.

Eine Herausforderung stellt die Besetzung der zusätzlichen 145 Stellen – neben der Besetzung der ohnehin noch offenen Stellen – bei der derzeitigen Situation der Pflegekräfte auf dem Arbeitsmarkt dar. Deswegen wurde vereinbart, dass eine Task Force/Arbeitsgruppe mit Teilnehmern des UKS, von ver.di und des Personalrates gegründet wird. Diese wird kurzfristig realisierbare Konzepte erarbeiten und dem Klinikumsvorstand unterbreiten. Dies umfasst die Steigerung der Arbeitgeberattraktivität genauso wie die Konzeption wettbewerbsfähiger Arbeitsbedingungen und Konditionen. Gemeinsam soll noch aktiver um die besten Talente für die Pflege geworben werden. 

Auch aus diesem Grund wurden zusätzliche Stellen in anderen Bereichen – neben dem Schwerpunkt der Pflege und den Funktionsbereichen – vereinbart. Das UKS muss sich weiterhin breiter aufstellen, was den Einsatz von bisher wenig eingesetzten Berufen anbelangt, wie Altenpfleger, Notfallsanitäter, Krankenpflegehilfen oder sonstigen pflegenahen Berufen. Nur durch die Umsetzung der Kombination und durch die intelligente Arbeitsverteilung auf unterschiedliche Berufsgruppen, dem sogenannten Skillmix, auf den Stationen werden wir die ambitionierte Aufpersonalisierung umsetzen können.

Die vereinbarte Einführung von Personalbedarfsermittlungsverfahren und die daraus resultierende Festlegung von Regelbesetzungen wird eine mittel- bis langfristige Personalplanung und damit systematischere Recruitingstrategie ermöglichen. Dadurch soll besser bewertet werden, welche Recruiting-Kanäle und -Plattformen bespielt werden müssen, um die erforderlichen Ressourcen zu adressieren.

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