Foto: Marc Müller / UKS

Getreu dem saarländischen (Marketing-)Slogan „Großes entsteht immer im Kleinen“ profitieren mittlerweile nicht mehr nur die Menschen der Region von dem saarländischen Kleinod, sondern es werden Patienten aus ganz Deutschland, Luxemburg, Frankreich und dem weiteren Ausland in Homburg mit einer Hornhautverpflanzung versorgt.

Das Wachstum der LIONS-Hornhautbank und des Transplantationsstandortes Homburg zu einer Institution mit überregionaler Bedeutung zeigt sich nicht nur in der Anzahl der entnommenen Hornhäute, die seit 2000 um mehr als das Vierfache angestiegen ist (von 154 auf 675 in 2018), sondern vor allem auch in dem gigantischen Anstieg der durchgeführten Hornhauttransplantationen (Keratoplastiken) von 2005 (65) bis 2018 (542) auf das fast Neunfache.

Doch dieser unglaubliche Zuwachs an prozessierten und transplantierten Geweben brachte auch neue Herausforderungen mit sich – war noch bei Gründung der Hornhautbank eine technische Mitarbeiterin in Teilzeit hier tätig, so sind mittlerweile fünf MitarbeiterInnen in Voll- bzw. Teilzeit beschäftigt. Und nicht nur personell musste sich die LIONS-Hornhautbank anpassen – auch die bisherigen Räumlichkeiten im Untergeschoss der Augenklinik „platzten aus allen Nähten“ und waren den steigenden Anforderungen des Hochleistungsbetriebes nicht mehr gewachsen.

Um die Patientenversorgung auf höchstem Niveau weiterhin zu gewährleisten und die Hornhautbank wieder zukunftsfähig zu machen, stellte Professor Dr. B. Seitz, der Direktor der Klinik für Augenheilkunde, einen Antrag auf Förderung bei der im Saarland ansässigen Klaus-Faber-Stiftung. Vor dem Hintergrund seiner international anerkannten Expertise konnte er den Stiftungsvorstand der Klaus-Faber-Stiftung davon überzeugen, in dieses saarländische Projekt mit internationaler Bedeutung zu investieren.

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