Foto: Robin Burkart / FC 08 Homburg
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Am 14. Spieltag der Regionalliga Südwest bekam der FC Homburg bei Spitzenreiter Waldhof Mannheim klar seine Grenzen aufgezeigt. Nach einer teils haarsträubenden Defensivleistung kassierte man gegen effektive Gastgeber eine 1:5-Klatsche und verlor somit den Kontakt an die Tabellenspitze. Zwar fiel das Ergebnis vor rund 5.000 Zuschauern im Carl-Benz-Stadion etwas zu hoch aus, dennoch dürfte nach dieser Leistung erste Unruhe im Umfeld aufkommen.

Wer vor einigen Wochen noch vom Durchmarsch in die 3.Liga geträumte hatte, wurde spätestens am Samstagnachmittag auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Das lag zum Einen an der Darbietung der Homburger, die nicht mehr an die guten Leistungen vom Saisonstart anknüpfen konnten. Das lag aber zum Anderen aber auch am Gegner, der eindrucksvoll unter Beweis stellte, wieso man bereits seit einiger Zeit Spitzenreiter der Regionalliga Südwest ist. Gerade offensiv zeigten die Mannheimer, was ihren Gästen seit einiger Zeit abgeht: Spielwitz, Genauigkeit und vor allem Effektivität. 

Die drei ersten Tore des Waldhof, die alle in der ersten Hälfte fielen, zeigten den Unterschied zwischen beiden Mannschaften gnadenlos auf: Lediglich zehn Minuten waren gespielt, als Mete Celik über links durch war und eine mustergültige Flanke auf Torjäger Valmir Sulejmani schlug, der den Ball nur noch einschieben musste. Die anderen beiden Tore nach dem selben Schema, nur von der rechten Seite: schöne Kombination über außen, Flanke und Mounir Bouziane (16.) sowie Maurice Deville (37.) hatten keine Probleme die Kugel über die Linie zu drücken.

Was der FCH in der Abwehr zeigte, bezeichnete Trainer Jürgen Luginger nach der Partie zutreffend als „naiv“. Gleichzeitig ist aber auch festzustellen, dass die Entstehung der Tore an Gegentreffer gegen Steinbach oder den FSV Frankfurt erinnerte: Vor allem über die Flügel ist der FCH derzeit sehr anfällig, ein Umstand, der durch eine passable Leistung von Christian Telch in der Mittelfeldzentrale nur noch deutlicher wurde. 

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Das gehört nämlich auch zum Bild: der FCH zeigte nach vorne keineswegs eine schlechte Partie und hatte durchaus seine Möglichkeiten um Tore zu erzielen. Nur trat auch hier ein Manko auf, dass bereits in den letzten Spielen häufig zu beobachten war: oft fehlt der letzte Pass oder der Abschluss ist zu harmlos. Beispiel 5. Minute: aus aussichtsreicher Situation wurde zunächst ein Schuss von Patrick Dulleck geblockt. Der Abpraller kam zu Christian Lensch, der zentral aus 16 Metern allerdings nur einen harmlosen Schuss genau auf SVW-Keeper Markus Scholz zustande bekam.

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